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Zum Weltposttag – Post in Österreich kämpft für eigenes Emoji

Arzt, Lehrer, Bauer: Sie alle sind als Emoji längst auf dem Mobiltelefon und in Sozialen Medien vertreten. Ein wichtiger Beruf fehlt jedoch. Vielleicht gibt es bald ein gelbes Lachgesicht mit Briefumschlag.

Die österreichische Post hat anlässlich des Weltposttags am 9. Oktober einen Antrag für ein eigenes Emoji gestellt. “Rund 5,3 Millionen Beschäftigte der Post-Branche und zig Millionen weitere Menschen aus der KEP-Industrie sind derzeit nicht durch ein eigenes Emoji repräsentiert”, hieß es von dem Unternehmen. Das soll sich nun ändern – auch mit Unterstützung aus Deutschland. KEP steht für Kurier-Express-Paket.

“Emojis sind ein fester Bestandteil der alltäglichen Kommunikation und insbesondere von der Generation Z häufig genutzt”, sagte Post-Sprecherin Manuela Bruck. Mit dem Antrag beim Unicode-Konsortium im US-kalifornischen Mountain View wolle man sicherstellen, dass Zustellerinnen und Zusteller “in der digitalen Kommunikation sichtbar” werden. Der Postboten-Beruf sei weltweit verbreitet und betreffe fast jeden Menschen. Entsprechend würde das vorgeschlagene Emoji Milliarden Menschen weltweit ermöglichen, einen Teil ihres Alltags als Bild auszudrücken, so die österreichische Post.

Der Antrag beim Unicode-Konsortium gilt als Grundlage für ein neues Emoji. Die gemeinnützige Organisation verwaltet den standardisierten Zeichensatz und soll bis Ende November über alle eingegangenen Anträge entscheiden. Neben nationalen Postgesellschaften und internationalen Postvereinigungen kündigte am Mittwoch auch die Deutsche Post/DHL ihre Unterstützung an. “Wir finden, dass es Zeit ist, den Menschen, die überall bei Wind und Wetter täglich Haushalte und Firmen beliefern, ein eigenes Gesicht mit ihrem eigenen Emoji zu geben”, so Benjamin Rasch von der DHL Group.