Die Städtischen Museen im ostsächsischen Zittau präsentieren von Samstag an eine Ausstellung mit Darstellungen von Kreuzigungen. Unter dem Titel „Mythos Kreuz“ seien mehr als 100 Werke vom Mittelalter bis zur Gegenwart zu sehen, teilten die Museen am Donnerstag in Zittau mit. Sie stammen aus der Sammlung Sternling, die sich seit mehr als 20 Jahren in den Zittauer Museen befindet. Die Ausstellung wird bis zum 24. November im Kulturhistorischen Museum Franziskanerkloster gezeigt.
Der Kölner Kunstsammler Wolfgang Sternling (1924-2021) hatte der Stadt Zittau mehr als 1.000 Werke geschenkt. Es handelt sich den Angaben zufolge um Passionsbilder. „Die Werke haben alle das Thema Kreuzigung gemeinsam“, hieß es. Zur Sammlung gehören Zeichnungen, Gemälde, Skulpturen und Objekte der Volkskunst aus vielen Ländern Europas, aber auch aus Afrika und Amerika.
Darunter seien auch Werke von Albrecht Dürer (1471-1528), Ernst Barlach (1870-1938), Marc Chagall (1887-1985), Otto Dix (1891-1969) und Salvador Dalí (1904-1989), hieß es. Die Sammlung bereichere thematisch die Zittauer Sammlung, die mit den Fastentüchern und den Epitaphien einen Schwerpunkt im Bereich sakraler Kunst und besonders der Passionsbilder habe.
Anlass der Ausstellung ist der 100. Geburtstag des Sammlers Sternling. Die Ausstellung wird von der Ernst von Siemens Kunststiftung gefördert.