Die Zahl der wild lebenden Wölfe in Niederachsen bleibt stabil, die Zahl der Übergriffe auf Weidetiere ist leicht zurückgegangen. Das geht aus dem am Freitag veröffentlichten Monitorbericht der Landesjägerschaft (LJN) für das 4. Quartal 2024 hervor.
Wie im Quartal davor, gab es in dem Bundesland zum Jahreswechsel 63 bestätigte Wolfsterritorien. Sie verteilen sich auf 56 Wolfsrudel, vier Wolfspaare und drei residente, also in einem bestimmten Gebiet umherstreifende Einzelwölfe. Die Gesamtzahl der in Niedersachsen lebenden Wölfe wird auf etwa 700 geschätzt.
In das Monitoring wurden für das vierte Quartal des vergangenen Jahres 12 Totfunde von Wölfen aufgenommen, im Quartal davor waren es acht Tiere. Die meisten Wölfe sterben durch Verkehrsunfälle. Einige werden aber auch abgeschossen oder kommen durch natürliche Ursachen zu Tode.
Die Landesjägerschaft hat für das 4. Quartal 2024 zudem 92 Übergriffe auf Nutztiere dokumentiert. Dies entspricht einem Rückgang von fünf Prozent im Vergleich zum 3. Quartal, aber einem Anstieg von knapp 20 Prozent gegenüber dem 4. Quartal des Vorjahres. Bei den Angriffen wurden insgesamt 193 Tiere getötet und 62 verletzt, weitere 35 gelten als verschollen.