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Zahl der Inklusionsschüler um fast die Hälfte gestiegen

In Baden-Württemberg ist die Zahl der inklusiv unterrichteten Kinder und Jugendlichen in den vergangenen zehn Jahren um rund 48 Prozent gewachsen. Im laufenden Schuljahr 2024/25 lernen 9.532 Schüler mit Anspruch auf sonderpädagogische Förderung an einer Regelschule, wie das Statistische Landesamt am Freitag in Stuttgart mitteilte. Zum Start des inklusiven Unterrichts im Schuljahr 2015/16 waren es noch 6.453 Schüler gewesen.

Von den inklusiv beschulten Schülern besuchen aktuell 43 Prozent eine Grundschule und 57 Prozent eine weiterführende Schule. Innerhalb der weiterführenden Schulen nehmen die Gemeinschaftsschulen mit einem Anteil von gut 53 Prozent die meisten Inklusionsschüler auf. Danach folgen Werkreal- und Hauptschulen mit rund 26 Prozent sowie Realschulen mit knapp 15 Prozent. Auf Gymnasien entfallen weniger als 3 Prozent.

Der häufigste Förderbedarf der Schüler liegt im Bereich Lernen. Dieser Schwerpunkt betrifft 60,5 Prozent der Inklusionsschüler, sein Anteil ist aber seit 2015/16 leicht gesunken. Zugenommen hat hingegen der Förderbedarf in der emotionalen und sozialen Entwicklung, der mittlerweile bei rund 15 Prozent der Schüler festgestellt wird. (2566/10.10.2025)