Im Landkreis Stade bei Hamburg sollen die Nebenelben wieder zu wertvollen Gewässerlebensräumen werden. „Sie sollen auch bei Ebbe ausreichend Wasser führen und damit eine Heimat für stabile Fischbestände bieten. Auf diese Weise verbessern sich auch die Lebensbedingungen für Wasservögel, die in dieser Gegend, einem europäischen Vogelschutzgebiet, leben“, sagte Beatrice Claus, Projektleiterin des Naturschutzgroßprojekts Krautsand beim WWF Deutschland, laut Mitteilung.
Aufbauend auf der Planungsphase des Naturschutzgroßprojekts Krautsand startete der WWF den Angaben zufolge am Donnerstag mit der Maßnahme „Revitalisierung der Nebenelben Wischhafener Süderelbe und Ruthenstrom“. Öffentlich ausgeschrieben wurden an dem Tag Aufträge für ein Sedimentnutzungskonzept und Empfehlungen für ein Unterhaltungskonzept nach Umsetzung der Maßnahmen. Ingenieurbüros könnten sich bis zum 16. September darauf bewerben, hieß es. Zusätzlich bilde sich ein Arbeitskreis mit allen beteiligten Akteuren.
Bei der vorgesehenen Vertiefung und Verbreiterung der Nebenelben würden Sedimente anfallen, die sinnvoll gelagert oder weiter genutzt werden sollen, hieß es. Außerdem müsse geklärt werden, wer für die Unterhaltung der Nebenelben nach Umsetzung der Maßnahme zuständig ist. Bis Ende Juni 2025 sollen diese Vorarbeiten abgeschlossen sein. Mit dem Beginn der Umsetzungsphase des Projekts rechnet der WWF für Herbst dieses Jahres.