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WWF: Sechs der sieben Meeresschildkröten-Arten sind gefährdet

Die Naturschutzorganisation WWF hat darauf hingewiesen, das sechs der sieben Arten von Meeresschildkröten gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht sind. Die Tiere würden wegen ihres Fleisches und ihrer Panzer gejagt, heißt es in dem am Sonnabend verbreiteten, aktuellen WWF-Newsletter. Zudem führe der Massentourismus an Niststränden dazu, dass die Tiere immer weniger geeignete Nistplätze finden. Mehr als 250.000 Meeresschildkröten gerieten jährlich als Beifang in Fischernetze und an Langleinen. Die Klimakrise beeinträchtige Nistplatzmöglichkeiten und eine ausgewogene Verteilung zwischen männlichen und weiblichen Schildkröten.

Um den Meeresschildkröten zu helfen, bittet der WWF um Spenden. Beispielsweise arbeite der WWF im zentralamerikanischen Belize an der Wiederherstellung von Korallen, Mangroven und Seegraswiesen, informiert die Naturschutzorganisation. Das Mesoamerikanische Riff ist den Angaben zufolge die Heimat von drei Meeresschildkröten-Arten.

Die Meeresschildkröte ist laut WWF eine der ältesten noch existierenden Reptilien-Arten, die selbst die Dinosaurier überdauert hat. Auf ihren weiten Wanderungen verteilen Meeresschildkröten die Samen der Seegraswiesen und tragen so zu deren Erhalt bei. „Da sie zudem Quallen und Schwämme verspeisen, leisten sie einen wertvollen Beitrag zu gesunden und sauberen Meeren“, heißt es vom WWF.