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Wismut GmbH will bis 2028 Sanierung weitgehend abschließen

Das Bergbausanierungsunternehmen Wismut GmbH hat im vergangenen Jahr rund 128,9 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt in Sanierungstätigkeiten investiert. Das geht aus dem Umweltbericht für 2023 hervor, der am Dienstag in Chemnitz veröffentlicht wurde. Unter anderem sei nach mehr als 30 Jahren das Sanierungsprojekt in Helmsdorf bei Zwickau abgeschlossen worden.

Dort mussten sogenannte industriellen Absetzanlagen gesichert und abgedeckt werden. Sie enthalten laut Wismut GmbH feinkörnigen Rückstände der Uranerzaufbereitung, die in Rohrleitungen eingespült und eingelagert wurden. Die Sanierung dieser Anlagen zähle zu den größten Herausforderungen im Umgang mit den Hinterlassenschaften des Uranerzbergbaus, hieß es.

An den meisten früheren Wismut-Standorten sei das Ende der Kernsanierung erreicht. Die noch offenen Projekte sollen bis 2028 weitgehend abgeschlossen werden, hieß es. Verbleibende Langzeitaufgaben seien allerdings Pflege-, Instandhaltungs- und Überwachungsmaßnahmen an Halden, Absetzanlagen und anderen Objekten.

2023 sei unter anderem auch mit dem Abbruch des Verwaltungsgebäudes im sächsischen Königstein begonnen worden, hieß es. Seit Beginn der Sanierungsmaßnahmen 1991 wurden von der Bundesregierung insgesamt 7,2 Milliarden Euro dafür bereitgestellt.

Die Wismut GmbH ist für die Sanierung der geschädigten Regionen in Sachsen und Thüringen nach dem Uranerzbergbau zuständig. Bis Ende 1990 wurden in der DDR von der damaligen „Wismut“ etwa 231.000 Tonnen Uran produziert, das ausschließlich in die Sowjetunion geliefert wurde.