„Wer hört, gehört schon dazu“

Die Nordkirche ruft ihre Gemeinden mit der Aktion „Hoffnungsläuten – Innehalten und Beten am Mittag“ dazu auf, einmal täglich zum Innehalten und zum Gebet einzuladen.

Harald Koch / epd

Im Rahmen der Aktion „Hoffnungsläuten – Innehalten und Beten am Mittag“ soll ab Freitag (27. März) in allen Kirchen täglich um 12 Uhr die Gebetsglocke geläutet werden, wie die vier Bischöfinnen und Bischöfe gemeinsam mitteilten. Glocken erreichten die Ohren und Herzen sehr vieler Menschen, auch bei den aktuell strikten Ausgangsbeschränkungen, sagte Kirsten Fehrs (Hamburg und Lübeck). „Wer hört, gehört schon dazu.“

Einen Moment innehalten

„Die Glocken unserer Kirchen geben unserem Leben einen heilsamen Rhythmus und eine Struktur“, sagte Tilman Jeremias (Mecklenburg und Pommern). Die Menschen seien eingeladen, einen Moment innezuhalten und zur Besinnung zu kommen. In einer Zeit, in der die Menschen aus guten Gründen Abstand halten, sei es ein Zeichen der Hoffnung und Verbundenheit, in großer Gemeinschaft für einen Moment innezuhalten, sagte Gothart Magaard (Schleswig und Holstein).

Der Aufruf ging an die rund 1.000 Kirchengemeinden der Nordkirche zwischen Sylt und Usedom. Allen Kirchengemeinden, die sich an der Aktion beteiligen, stelle die Nordkirche dafür online Materialien zur Verfügung, darunter Vorschläge für Gebete, Texte und Gestaltungselemente für Internetseiten sowie Plakatmotive zum Selbstausdrucken für Schaukästen und Kirchentüren, hieß es.

Unter www.aktuell.nordkirche.de veröffentlicht die Nordkirche auf einer Sonderseite eine ständig aktualisierte Übersicht zu kirchlichen Angeboten in der Corona-Krise. (epd)