Weniger Jugendliche in NRW wegen Alkoholkonsums im Krankenhaus

Rückläufiger Trend: In NRW werden Jahr für Jahr weniger junge Menschen alkoholbedingt ins Krankenhaus eingeliefert. Wie hoch der Rückgang 2023 war und wo es die meisten Fälle gab.

Die Zahl an Jugendlichen, die in Nordrhein-Westfalen wegen Alkoholkonsums im Krankenhaus behandelt werden, ist weiter rückläufig. 2023 wurden 1.839 Menschen im Alter zwischen 10 und 19 Jahren wegen alkoholbedingter Verhaltensstörung oder akuter Vergiftung stationär behandelt, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Das sind 21,9 Prozent weniger Fälle als 2022 (2.355). Das bestätige einen rückläufigen Trend, der bereits seit 2017 anhalte.

Der Rückgang alkoholbedingter Behandlungen war im vergangenen Jahr laut Landesamt bei jungen Männern höher (23,8 Prozent) ausgefallen als bei jungen Frauen (19,9 Prozent). Von allen Behandlungsfällen sei mit 909 knapp die Hälfte auf Mädchen und junge Frauen entfallen.

Regional betrachtet sei der Anteil der Jugendlichen mit Alkoholvergiftung an allen gleichaltrigen Behandelten in Bottrop und dem Kreis Euskirchen mit 0,25 Prozent am höchsten gewesen. Dahinter folgte der Kreis Soest mit 0,2 Prozent. Die niedrigsten Anteile ermittelte das Landesamt für Leverkusen, Köln und den Kreis Olpe mit jeweils 0,04 Prozent. Der Durchschnitt habe bei 0,11 Prozent gelegen.