Arusha – Der Generalsekretär des Weltkirchenrates, Olav Fykse Tveit, hat im tansanischen Arusha bei der Weltmissionskonferenz zur Versöhnung der vielen internationalen Konfliktparteien aufgerufen. Die Welt brauche dringend friedliche und gerechte Lösungen für die bewaffneten Auseinandersetzungen, sagte Tveit vor fast 1000 Teilnehmern der Weltmissionskonferenz.
Der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) bezeichnete die Konferenz der Delegierten von protestantischen, orthodoxen, römisch-katholischen, evangelikalen sowie pfingstkirchlichen Kirchen und Gemeinschaften als Meilenstein der Kirchengeschichte. Nach Veranstalterangaben ging es darum, einen christlichen Beitrag für mehr globale soziale Gerechtigkeit und Frieden zu leisten. Unter dem Leitwort „Im Geiste voranschreiten: Zu verwandelnder Nachfolge berufen“ wurde bei der Konferenz in Tansania zudem über eine Neuausrichtung der Mission beraten und neue Möglichkeiten, „Gottes Auftrag in der Welt zu erfüllen“. Verschiedene Aspekte missionarischer Praxis kamen zur Sprache.
Mit dem Austragungsort Arusha sollte betont werden, dass der afrikanische Kontinent eine der lebendigsten Regionen des Weltchristentums ist, hieß es. Die letzte Weltmissionskonferenz in Afrika fand 1958 in Ghana statt. Die alle zehn Jahre abgehaltene Tagung gilt als Beginn der ökumenischen Bewegung. epd/UK
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