Von Kurt Tucholsky bis Jenny Erpenbeck: Mit der Aktion #Lest2024 möchte das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus zusammen mit Kultureinrichtungen zeigen, wie aktuell die Schrecken der Bücherverbrennung noch sind.
Die Bücherverbrennung durch die Nazis 1933 ist nach Ansicht des Weimarer Bürgerbündnisses gegen Rechtsextremismus auch heute noch aktuell. Dazu findet eine Gedenklesung mit dem Titel #Lest2024 am Freitag ab 15 Uhr auf dem Theaterplatz statt, wie das Bündnis am Montag in Weimar ankündigte. Vorgetragen werden nicht nur Werke von Kurt Tucholsky, Erich Kästner und anderer Autoren, deren Bücher auf den Scheiterhaufen der Nationalsozialisten landeten, sondern auch Texte zeitgenössischer Autoren wie Imre Kertesz und Jenny Erpenbeck.
“Durch die Einbeziehung der nachgeborenen Generation wird der literarische Bogen von Texten aus der NS-Zeit bis in die Gegenwart gespannt”, so das Bürgerbündnis weiter. Ziel sei es, durch die vielfältige Textauswahl “die Gegenwart der Vergangenheit” bewusst zu machen. Neben Ensemblemitgliedern des Deutschen Nationaltheaters lesen unter anderen auch Oberbürgermeister Peter Kleine, der Direktor der Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Reinhard Laube, und Pfarrer Hardy Rylke Texte vor.