Versöhnungszeichen statt Elbtower

St. Katharinen Pastor Frank Engelbrecht wünscht sich für den Bebauungsplan des Stadtteils Rothenburgsort eine intensivere Bürgerbeteiligung.

epd-bild / Stephan Wallocha

Hamburg. Theologe Frank Engelbrecht wünscht sich statt des Elbtowers mehr Kleinteiligkeit im Hamburger Stadtbild. Dem Hamburger Abendblatt sagte der Pastor der Hauptkirche St. Katharinen: „Ich glaube nicht an Hochhäuser.“ Er favorisiere an den Elbbrücken ein Versöhnungszeichen, das Rothenburgsort einbindet.

Engelbrecht gehört zu den Verfassern der „Sieben Thesen zum Elbtower“. „Dieses Stück Dubai passt nicht nach Hamburg“, betonte er im Abenblatt. Das Leben in der Stadt geschehe auf Augenhöhe und nicht auf Aussichtsplattformen. Rothenburgsort leide bis heute unter der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg. „Wir sollten die Stadtteile verknüpfen, die Menschen einbinden und schauen, wie man dort leben kann“, so Engelbrecht.

Dass es kaum Widerstand gegen den Elbtower gibt, führt Engelbrecht laut Abendblatt auf die Krisen der Pandemie und den Ukraine-Krieg zurück. Er wünsche sich eine intensivere Bürgerbeteiligung, hieß es. (epd)