Ohne Einigung im Haushaltsstreit zwischen Republikanern und Demokraten droht ab Samstag eine Aussetzung der staatlichen Lebensmittelhilfen. Die US-Bischöfe mahnen, die Last des Shutdowns nicht den Armen aufzubürden.
Die katholische US-Kirche warnt vor “katastrophalen Folgen” durch den ab Samstag drohenden Ausfall der staatlichen Lebensmittelhilfe SNAP für Millionen bedürftiger Menschen. Es gehe um Familien und um Einzelpersonen, die auf das Lebensmittelprogramm angewiesen seien, um sich ernähren zu können, mahnt der US-Bischofskonferenz-Vorsitzende Timothy Broglio in einer Erklärung.
Er ruft Republikaner und Demokraten auf, den Regierungs-Shutdown und die damit verbundene Haushaltssperre so schnell wie möglich zu beenden. Eine Aussetzung von Programmen wie SNAP “würde die Last am stärksten auf die Armen und Schwachen unseres Landes legen, die am wenigsten in der Lage sind, sich selbst zu helfen”, so Broglio. Das sei ungerecht und inakzeptabel.
Das Supplemental Nutrition Assistance Program (SNAP) sichert über Bezahlkarten den Zugang von Haushalten mit niedrigem Einkommen zu vorwiegend gesünderen Lebensmitteln. Etwa 42 Millionen US-Bürger sind auf SNAP angewiesen. Würde das Programm ausgesetzt, erhielten die Empfänger von Lebensmittelmarken keine Leistungen mehr.