Ursache für tote Kegelrobben noch unklar
Die Ursache für den Tod von mehr als 30 Kegelrobben an der Ostküste der Insel Rügen ist weiterhin unklar. Seit Anfang Oktober sind an der Außenküste zwischen Lobbe und Thiessow zahlreiche Tiere tot geborgen worden, wie das Umweltministerium Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstag mitteilte. „Die Sektionen ergaben bislang keine Hinweise auf eine natürliche Todesursache“, sagte Umweltminister Till Backhaus (SPD). Die Vogelgrippe konnte als Todesursache ausgeschlossen werden, ebenso lägen keine Nachweise für menschliches Einwirken vor.
„Kontrollen einer Reuse vor Thiessow durch die Fischereiaufsicht, auch unter Einsatz von Unterwasserkameras, blieben bislang ergebnislos“, sagte Backhaus weiter. „Das ist äußerst bedauerlich und lässt alle Beteiligten unbefriedigt zurück.“
Einige Robben würden derzeit in Büsum am Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) untersucht, um weitere Todesursachen abzuklären. Das Abfliegen des Küstenabschnitts durch die Wasserschutzpolizei habe keine Anhaltspunkte für mögliche Ursachen ergeben.