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Ungarns Ministerpräsident Orban bei Papst Leo XIV. im Vatikan

Zu ungarischen Politikern pflegte Papst Franziskus regelmäßigen Kontakt. Weniger als ein Jahr nach seiner letzten Audienz besuchte Ungarns Regierungschef Orban nun wieder den Vatikan – und den neuen Papst.

Papst Leo XIV. hat am Montag erstmals den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban in Privataudienz empfangen. Danach sprach der Regierungschef mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und dem vatikanischen “Außenminister”, Erzbischof Paul Richard Gallagher. Viel Raum sei dabei europäischen Themen gewidmet worden, hieß es anschließend aus dem Vatikan. Besonderes Augenmerk habe auf dem Konflikt in der Ukraine und der Situation im Nahen Osten gelegen.

Weiter seien die soliden bilateralen Beziehungen und die Wertschätzung für das Engagement der katholischen Kirche zur Förderung der sozialen Entwicklung und des Wohlergehens der ungarischen Gesellschaft hervorgehoben worden. Schwerpunkt habe hierbei auf der Rolle der Familie, der Bildung und der Zukunft von jungen Menschen gelegen. Zudem sei über die Bedeutung des Schutzes der am stärksten gefährdeten christlichen Gemeinschaften gesprochen worden.

Zuletzt im Dezember 2024 war der Ungar von Papst Franziskus (2013-2025) in einer Audienz im Vatikan empfangen worden. An der Begräbnisfeier des katholischen Kirchenoberhaupts am 26. April auf dem Petersplatz nahm Orban ebenfalls teil.