Umbrüche fest im Blick

Beim bundesweiten Tag des offenen Denkmals geht es am 8. September um „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“.

Die evangelisch-lutherische Paul-Gerhardt-Kirche in Altona
Die evangelisch-lutherische Paul-Gerhardt-Kirche in Altonawww.wikipedia.org/Dirtsc

Bonn/Hamburg. Das Programm mit rund 8.000 historischen Baudenkmälern, Parks oder archäologischen Stätten ist jetzt online verfügbar, wie die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mitteilte. Viele der Denkmäler sind normalerweise nicht oder nur eingeschränkt für die Öffentlichkeit zugänglich. Die zentrale Eröffnungsfeier findet in diesem Jahr auf dem Ulmer Münsterplatz statt.

Anlässlich des 100. Bauhausjubiläums in diesem Jahr stünden Denkmäler im Fokus, die revolutionäre Ideen oder technische Fortschritte repräsentieren. „Viele Denkmale, die uns heute selbstverständlich erscheinen, waren zu ihrer Entstehungszeit modern und revolutionär“, sagte der Vorstand der Denkmalschutzstiftung, Steffen Skudelny.

150 Veranstaltungen allein in Hamburg

Neben Führungen, Vorträgen und kulturellen Angeboten für Erwachsene gibt es ein spezielles Programm für Kinder und Familien. Ein Barkassen-Shuttle verbindet den Hamburger Hafen mit dem Harburger Binnenhafen. Auch historische Fahrzeuge sind als mobile Denkmäler dabei: Ein historischer S-Bahn-Zug, ein Straßenbahntriebwagen, ein historischer Schnellbus und zahlreiche Schiffe können besichtigt und auf Fahrten erlebt werden.

Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days. Seit 1993 öffnen am zweiten Sonntag im September Kulturdenkmäler ihre Türen für ein breites Publikum. Im vergangenen Jahr besuchten nach Angaben der Stiftung rund 3,5 Millionen Kulturbegeisterte rund 8.000 Denkmäler in ganz Deutschland. (epd)