Der Journalist und Autor Ulrich Wickert hat am Donnerstagabend den deutsch-französischen Freundschaftspreis erhalten. Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) würdigte Wickert in ihrer Laudatio als überzeugten Europäer, leidenschaftlichen Vermittler und Brückenbauer zwischen den beiden Nationen. „Als Freund Frankreichs, als profunder Kenner dieses Landes, seiner Menschen und seiner Geschichte haben Sie ihr journalistisches Können in den Dienst dieser Freundschaft gestellt – und das über viele Jahrzehnte in den vielen unterschiedlichen Stationen ihres reichen beruflichen Wirkens“, sagte Rehlinger bei der Preisverleihung in Homburg.
Wickert, Jahrgang 1942, war unter anderem beim Fernsehmagazin „Monitor“ und vierzehn Jahre als ARD-Auslandskorrespondent in Washington, New York und Paris tätig. Fünfzehn Jahre lang moderierte er die „Tagesthemen“. Heute lebt er in Hamburg und Südfrankreich und ist Autor zahlreicher Sachbücher und Kriminalromane.
Der von der Staatskanzlei des Saarlandes mit 3.000 Euro dotierte Preis für die Deutsch-Französische Freundschaft wird seit 2018 im Rahmen des Literaturfestivals HomBuch in Homburg vergeben. Ausgezeichnet werden Autorinnen und Autoren, die in ihren Werken und ihrem Tun die deutsch-französische Verständigung widerspiegeln.