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Tierschutzbeauftragte: Zu Halloween Haustiere nicht verkleiden

Wenn an diesem Freitag zu Halloween kleine Gespenster, Mumien oder Vampire durch die Straßen ziehen, hofft die hessische Landestierschutzbeauftragte Madeleine Martin, dass in den Kostümen keine Hunde und Katzen stecken. Tiere zu verkleiden, „artet in Tierquälerei aus“, sagte die Tierschutzbeauftragte am Dienstag in Wiesbaden dem Evangelischen Pressedienst (epd). Für die Tiere sei nicht nur Rummel und Lärm Stress, sondern auch das Verkleiden. „Während das für viele Menschen ein Vergnügen ist, kann Halloween für Hund und Katze beängstigend sein.“ Sie bitte Haustierbesitzer deshalb, die Tiere während der Feiern auf den Straßen in den Häusern zu lassen.

Die im Internet zuhauf angebotenen Spiderdog-, Vampir- oder Gespensterkostüme etwa für Hunde seien zunehmend in den Städten zu sehen, beobachtet Martin. Den Grund dafür sieht sie auch in Bildern von verkleideten Haustieren, die in sozialen Medien gepostet werden. Viele Influencer nutzten Tiere regelrecht als ein Accessoire. Insgesamt habe zudem die Vermenschlichung von Haustieren zugenommen, sagte Martin. In Tierarztpraxen sei das ein großes Thema, „weil nicht alles, was gut für Menschen ist, auch gut für Tiere ist“.

Martin warnt in diesem Zusammenhang davor, Tiere mit Süßigkeiten zu füttern: „Süßes oder Saures“ bringe großen und kleinen Menschen Freude, für Tiere könne es Gift sein. Schokolade etwa könne für Hunde und Katzen den Tod bedeuten, das sei vielen Tierbesitzern gar nicht klar.