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Thüringer Tierparks reagieren auf Vogelgrippe

Der Erfurter Zoopark hat zum Schutz seiner Tierbestände vor der Vogelgrippe mit der Aufstallung seines Vogelbestands begonnen. Vorbeugend seien auch Seuchenmatten in den betroffenen Bereichen ausgelegt worden, teilte eine Sprecherin am Dienstag mit. Die dort lebenden Vögel seien in geschützte Innenvolieren gebracht worden und seien derzeit für Gäste nicht zu sehen.

Das Virus der Geflügelpest H5N1, auch Vogelgrippe genannt, ist eine hochansteckende Krankheit, die bei vielen Vogelarten zu hoher Sterblichkeit führt. In dieser Woche wurde in Straußfurt (Kreis Sömmerda) und Kelbra an der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt ein Ausbruch gemeldet, bei dem mehr als 100 Kraniche verendet sind.

Die Aufstallung soll den Angaben zufolge eine Ansteckung durch Wildvögel verhindern und die Ausbreitung der Seuche eindämmen. Auch der Stall auf dem Schaubauernhof bleibt ab sofort geschlossen, Schaufütterungen sind bis auf Weiteres ausgesetzt.

Der Tierpark Gotha beobachtet laut einer Sprecherin die Lage in Abstimmung mit den Veterinärbehörden. Zwar sei der Landkreis bislang nicht betroffen, doch erste Vorbereitungen für eine sichere Unterbringung der Vögel würden bereits getroffen, sollte ein rasches Handeln erforderlich werden. Im Tierpark Gotha leben unter anderen verschiedene Eulenvögel, Pelikane und Enten.

Im Tierpark Gera gibt es laut einer Mitarbeiterin derzeit keine Einschränkungen für Besucher. Maßnahmen würden erst greifen, wenn die Veterinärbehörden Gera zum Sperr- oder Beobachtungsgebiet erklären. Im Tierpark Gera leben unter anderem Bartkauze, Schnee-Eulen, Amazonen, Sittiche und Nandus.