Die Synode der Evangelischen Landeskirche in Baden ist am Montagvormittag zur ersten Plenarsitzung ihrer Herbsttagung in Bad Herrenalb zusammengekommen. In einem Impulsvortrag stellte die Theologin Miriam Löhr (Bern) Konzepte kirchlicher Arbeit im Bereich Social Media vor. Digitale und analoge Angebote schlössen sich nicht aus, sagte Löhr. „Glaube macht nicht Halt vor dem Internet.“
So sei der digitale Raum auch ein „Ort, wo Religion gelebt wird“. Andere religiöse Gruppierungen seien dort längst präsent, das sollten auch die Landeskirchen sein. Dadurch könnten sie ihre Sichtbarkeit und Reichweite erhöhen sowie neue Zielgruppen ansprechen, da manche Menschen nur digital erreichbar seien.
Soziale Medien bieten Löhr zufolge neue Möglichkeiten für Verkündigung, Beteiligung und Begegnung. Dies seien eigenständige Wege, Menschen zu erreichen und mit ihnen zu kommunizieren. Ein Vorteil für die Nutzerinnen und Nutzer sei, solche kirchlichen Angebote zeitlich und räumlich flexibel nutzen zu können.
Die 74 Landessynodalen hatten im Frühjahr Einsparungen in Höhe von rund 38 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Bis Donnerstag müssen sie entscheiden, wie die noch verbleibende Lücke in Höhe von zwölf Millionen Euro geschlossen werden soll. Angesichts der Sparmaßnahmen plädierte Synodalpräsident Axel Wermke dafür, an der Basis für neue Wege zu werben und „nicht nur dem Verlust nachzutrauern“.
Je substanzieller und zügiger weitere Einsparmaßnahmen erfolgten, desto stärker lasse sich die Rücklagenentnahme und Belastungen für künftige Haushalte begrenzen, sagte Finanzreferent Martin Wollinsky bei der Vorstellung des Doppelhaushalts. (2660/20.10.2025)