„Tears in Heaven“ – bekannte Rocksongs in kirchlichem Licht

Eine neue Broschüre setzt sich mit dem Thema Alter und Tod, Endlichkeit und Einsamkeit in Pop- und Rocksongs auseinander.

Die Broschüre über Alter und Tod in Pop- und Rocksongs.
Die Broschüre über Alter und Tod in Pop- und Rocksongs.epd/HkD

Von Gunnar Schulz-Achelis

Hannover. 50 Jahre sind seit 1968 vergangen. Die sogenannten 68er sind in diesem Jubiläumsjahr allgegenwärtig. Es gibt TV-Dokus über dieses gesellschaftspolitisch aufgeladene Jahr, Zeitungsserien über die jeweiligen lokalen und regionalen Größen, Bücher mit Erinnerungen der damaligen Protagonisten und ihrer Hinterbliebenen und vieles mehr. Denn die 68er waren auch in kultureller Hinsicht prägend: Die Popmusikkultur mit Rock und Beat, Blues und Soul war am Ende der 60er- Jahre zu einer stilbildenden Kraft herangewachsen.

„Not dark yet – Alter und Tod, Endlichkeit und Einsamkeit in Pop- und Rocksongs“

Die Popmusikheroen dieser Zeit sind alt geworden und machen Alter, Endlichkeit und Tod in mancherlei Hinsicht zum Thema. Damit brechen sie nicht mit Tabus, sondern bedienen ein geradezu boomendes Themenfeld in einer älter werdenden Gesellschaft. Wie die Popmusiker diese existenziellen Themen aufgreifen und gestalten, verdeutlicht am Beispiel bekannter Songs eine neue Broschüre des Arbeitsfeldes Kunst und Kultur aus dem Haus kirchlicher Dienste.
Unter dem Titel „Not dark yet – Alter und Tod, Endlichkeit und Einsamkeit in Pop- und Rocksongs“ werden  20 Songs von Künstlern wie zum Beispiel Johnny Cash, Patti Smith und Paul Simon, aber auch „junger“ Bands wie AnnenMayKantereit und Deine Lakaien vorgestellt und besprochen.

Beliebte Popsongs für Trauerfeiern verstorbener Kinder

Die Einführung in das Thema kommt von Pastor Matthias Surall, Beauftragter für Kunst und Kultur im Haus kirchlicher Dienste. Er ist auch einer der neun Autoren, die aus den unterschiedlichsten Perspektiven und mit wechselnden Schwerpunkten Einblicke in die vielfältige Auseinandersetzung der Pop- und Rockmusiker mit dem Thema Alter und Tod geben. Sie stellen die Songs vor und setzen sie in einen Bezug zu Bibeltexten. Darüber hinaus geben sie Anregungen, wie sich der jeweilige Song im einem kirchlichen Zusammenhang einbetten lässt. So erinnert sich Arend de Vries, Geistlicher Vizepräsident des Landeskirchenamtes, bei Eric Claptons "Tears in Heaven" an Trauerfeiern für verstorbene Kinder.

Die 76 Seiten starke Publikation kann über den HkD-Materialversand bezogen werden unter www.hkd-material.de, telefonisch unter 0511/12 41 432 oder per E-Mail an gruenwaldt@kirchliche-dienste.de.