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Taubenfangen in Limburg verzögert sich

Schonfrist für die Tauben in Limburg an der Lahn: Das Einfangen von 200 Vögeln zu Reduzierung ihrer Population verzögere sich, da der Magistrat die Ausschreibung aufgehoben habe, teilte die Stadt Limburg am Dienstag mit. Nur ein Angebot in Höhe von 57.100 Euro für das Einfangen der Tauben sei bisher eingegangen, dieses liege deutlich über dem kalkulierten Auftragswert von 25.000 Euro. Deshalb sei eine weitere Ausschreibung geplant.

Laut der Stadt Limburg ist bisher nur das Einfangen von 200 Tauben ausgeschrieben worden. Diese sollten an eine bayerische Tierschutzeinrichtung übergeben werden, um sie in die Oberpfalz umzusiedeln. Bei einer neuen Ausschreibung werde es um das Einfangen und Töten von 200 Tauben gehen.

In einem Bürgerentscheid im vergangenen Juni hatte sich Bevölkerung von Limburg dafür ausgesprochen, die örtliche Taubenpopulation durch gezielte Tötungen zu verringern. Hintergrund sind längere Diskussionen in der Stadt darüber, wie der Bestand von schätzungsweise 700 Stadttauben reduziert werden kann, um Menschen und Gebäude vor dem Taubenkot zu schützen. Kritiker der Maßnahme hätten ehrenamtliche Mandatsträger seither massiv beschimpft, bedroht und beleidigt, so die Kommune.