Unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ findet in Hamburg vom 6. bis 8. September der diesjährige Tag des offenen Denkmals statt. Das ab sofort online einsehbare Programm ermögliche den Besucherinnen und Besuchern, die Denkmäler der Stadt besser kennenzulernen und ihre Besonderheiten bei Vorträgen, Rundgängen sowie Kultur- und Familienangeboten zu erleben, wie die Kulturbehörde und die Stiftung Denkmalpflege Hamburg am Donnerstag mitteilten. Das Programm ist unter www.denkmalstiftung.de/denkmaltag abrufbar.
Zur Eröffnung lädt die Stiftung Denkmalpflege Hamburg den Angaben zufolge am Abend des 6. September zu einer Entdeckungstour ein: Das Kinokollektiv „A Wall is a Screen“ setzt das Kontorhausviertel in ein neues Licht. Die Architekturfassaden rund um den Sprinkenhof würden in Leinwände verwandelt, auf denen Filmsequenzen bei einem moderierten Rundgang gezeigt werden, hieß es. Start ist um 20.30 Uhr an der Ecke Springeltwiete/Burchardstraße.
Am Parksee Planten un Blomen können Interessierte am 6. September das Wasserlichtkonzert „Pomp and Circumstances“ erleben. In Steilshoop gibt es am 7. und 8. September Führungen durch die in den 1970er Jahren erbaute Martin-Luther-King-Kirche, am 7. September erklingt dort ein Jazz-Konzert. Auf der Veddel steht der nach städtebaulichen Entwürfen von Fritz Schumacher errichtete sogenannte Warmwasserblock, das einst erste dortige Gebäude mit fließend warmem Wasser für die Bewohnerinnen und Bewohner im Stadtteil. Nach Anmeldung kann dort am 8. September an Führungen teilgenommen werden.
Ebenfalls am 8. September können Interessierte sich bei einem Rundgang und bei Führungen mit der Geschichte der City Nord beschäftigen. Wer es maritim mag, kann am 7. und 8. September in Altona Rollwippdrehkräne von 1938 besichtigen. Die „DenkMalNachtRadTour“ am 7. September führt zu Rat- und Amtshäusern bzw. deren ehemaligen Standorten im Hamburger Stadtgebiet.
Mit seinem Motto nehme der Denkmaltag gleich zwei besondere Qualitäten von Denkmälern in den Blickpunkt, hieß es: Das Denkmal als historisches Dokument überliefere zum einen authentisch die Geschichte der Stadt und fungiere in dieser Eigenschaft zum anderen als Wissensspeicher. Hamburgs Denkmalbestand zähle mittlerweile rund 13.000 Objekte.