Unter dem Titel „Süße Heimat – Deutsch-türkisches Leben in der Kunst“ rückt das Kunstmuseum Ahlen Migration aus der Türkei in den Fokus. Ab dem 15. November sind Werke von 16 international renommierten Künstlerinnen und Künstlern aus dem türkischen Kulturraum zu sehen, wie das Museum am Dienstag ankündigte. In ihren Arbeiten thematisierten sie das Aufbrechen und Ankommen, Versuche der Anpassung, Fremdheitsgefühle und Erinnerungen an die Heimat.
Die Künstlerinnen und Künstler seien dabei oft selbst Grenzgänger und pendelten zwischen Istanbul und Berlin, hätten kurdische oder armenische Wurzeln, und würden sich als Europäer oder als Weltbürger sehen, hieß es. Präsentiert werden Werke unter anderem von Halil Altındere, Imran Ayata, Nezaket Ekici, Gülsün Karamustafa, Bülent Kullukçu, Pınar Ögrenci, Cengiz Tekin und Özlem Yenigül.
Seit dem 1961 abgeschlossenen Anwerbeabkommen seien viele Türken und Türkinnen nach Deutschland gekommen, um hier zu arbeiten, erklärte das Museum. Aus dem Weggehen auf Zeit sei oft der Versuch einer dauerhaften Beheimatung in einer fremden Kultur geworden. Es sei an der Zeit, migrantische Erfahrungen und Leistungen in einer Ausstellung zu würdigen. Die Ausstellung ist bis 1. März zu sehen.