Mit einer Predigt des Generalsekretärs der Evangelischen Kirche am Rio de La Plata (IERP), Ricardo Schlegel, ist am Sonntagabend die Herbsttagung der Landessynode der Evangelischen Landeskirche in Baden eröffnet worden. Als Kirchen seien sie gefordert, den Weg der Ökumene weiterzugehen, sagte Schlegel laut Redemanuskript beim Synodenauftakt in Bad Herrenalb (Kreis Calw). „Wir haben so viele gemeinsame Sorgen, viele Themen, vor denen wir Angst haben.“ Wenn sie von- und miteinander lernten, werde das helfen, dem Evangelium treu zu bleiben.
Die badische Landeskirche und die IERP hatten im vergangenen Jahr eine Partnerschaftsvereinbarung unterzeichnet. Die Gemeinden der IERP befinden sich in Argentinien, Paraguay und Uruguay.
Die erste Plenarsitzung der Landessynode folgt am Montagvormittag. Die 74 Landessynodalen, die im Frühjahr Einsparungen in Höhe von rund 38 Millionen Euro beschlossen haben, müssen entscheiden, wie die noch verbleibende Lücke in Höhe von zwölf Millionen Euro geschlossen werden soll. Außerdem stehen Beratungen über den Aktionsplan Inklusion 2.0 von Landeskirche und Diakonie sowie über das Leitungsamts- und Seelsorgegesetz auf der Tagesordnung.
Am Dienstag wird der Dialogweg Israel-Palästina Inhalt eines öffentlichen Themenabends sein. Sani Ibrahim Azar (Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien und im Heiligen Land), die badische Landesbischöfin Heike Springhart und der Freiburger Weihbischof Peter Birkhofer werden auf dem Podium diskutieren. Die Synode endet am Donnerstag (23. Oktober).
Die Synode ist das Kirchenparlament der Evangelischen Landeskirche in Baden und eines von vier kirchenleitenden Gremien neben der Landesbischöfin, dem Landeskirchenrat und dem Oberkirchenrat. (2656/19.10.2025)