Studie: Menschen in Hamburg sind zu oft in stationärer Behandlung

In Hamburg kommen einer Studie zufolge zu viele Menschen wegen einer Operation ins Krankenhaus. Einer Analyse der Barmer zufolge hätten im vierten Quartal 2022 in Hamburg 21,4 Prozent der stationären Operationen auch ambulant stattfinden können, wie die Krankenkasse am Montag mitteilte. Von rund 272.000 Krankenhausbehandlungen hätten mindestens 50.000 auch ohne Übernachtung in der Klinik erfolgen können. Bei Frauen zwischen 40 bis 59 Jahren hätte sogar jeder dritte stationär erfolgte Eingriff ambulant operiert werden können.

Aufgrund des medizinischen Fortschritts könnten immer mehr Operationen ambulant in einer Facharztpraxis oder im Krankenhaus erfolgen, hieß es. Krankenhausaufenthalte seien für manche Patientinnen und Patienten mit großen Belastungen verbunden. Außerdem sei belegt, dass sich Patienten im eigenen Zuhause oftmals schneller erholen. „Das sind gute Gründe dafür, mehr ambulant zu operieren“, sagte die Barmer-Landesgeschäftsführerin, Susanne Klein. Zudem bänden stationäre Aufenthalte viel Personal.