Stralsunder St. Nikolaikirche auf dem zweiten Platz

Nur eine Kirche aus dem Saarland hat bei der Online-Abstimmung besser abgeschnitten. Ein Preisgeld geht allerdings nicht nach Stralsund.

Die Nikolaikirche bei Nacht
Die Nikolaikirche bei NachtJoachimKohlerBremen /Wikimedia Commons

Stralsund. Die Stralsunder St. Nikolaikirche ist bei der Wahl zur „Kirche des Jahres 2020“ auf dem zweiten Platz gelandet. Gewonnen hat den Wettbewerb die evangelische Stephanuskirche im saarländischen Blieskastel-Böckweiler, wie die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) am Donnerstag mitteilte. Das Gotteshaus, dessen Ursprünge auf das 11. Jahrhundert zurückgehen, wurde aus zwölf Kandidaten unter den „Kirchen des Monats 2019“ ausgewählt.

Die drittmeisten Stimmen entfielen auf die Dorfkirche im brandenburgischen Rossow. Die Auszeichnung der Stiftung KiBa ist ein Publikumspreis. 10.650 Menschen hatten online über ihre Lieblingskirche abgestimmt. Die „Kirche des Jahres“ ist undotiert und eine Ehrenauszeichnung.

Das Westportal der Nikolaikirche
Das Westportal der NikolaikircheClemensfranz / Wikimedia Commons

Die mittelalterliche Nikolai-Kirche in Stralsund, die im Januar 2019 als „Kirche des Monats“ ausgezeichnet wurde, fällt vor allem mit ihrer reichen Ausstattung und der üppigen, bilderreichen Innenausmalung auf. Zur Wahl hatten aus dem Bereich der Nordkirche außerdem die mittelalterliche Klosterkirche Neukloster („Kirche des Monats Juli) und die St.-Pauli-Kirche in Hamburg (Kirche des Monats August) gestanden.

Millionen für Sanierungen

Die Stiftung KiBa hat nach eigenen Angaben seit 1999 bundesweit kirchliche Sanierungsvorhaben in Höhe von 33,9 Millionen Euro unterstützt. Für dieses Jahr seien Förderzusagen von rund 1,6 Millionen Euro vorgesehen. (epd)