Die Deutsche Palliativ-Stiftung ruft dazu auf, rechtzeitig Vorsorge zu treffen. Patientenverfügung und Vollmacht schaffen Sicherheit für Angehörige und Ärzte, wenn Betroffene nicht mehr entscheiden können.
Als essenziell für Menschen jeden Alters bezeichnet die Deutsche Palliativ-Stiftung Vorsorge-Dokumente für Notfälle oder plötzlich auftretende schwere Erkrankungen. Sie böten in akuten Krisensituationen wichtige Orientierung für Angehörige und medizinisches Personal, heißt es in einer Mitteilung der Stiftung am Montag. “Besonders jüngere Menschen und Jugendliche unterschätzen oft die Bedeutung der rechtzeitigen Vorsorge”, sagte Stiftungsvorstand Thomas Sitte in Fulda. Das klare Aufzeigen persönlicher Wünsche schaffe Sicherheit und entlaste im Ernstfall alle Beteiligten.
Sitte äußerte sich im Vorfeld einer Veranstaltung zu den Themen Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Mit solchen Dokumenten ließen sich entscheidende Festlegungen zu medizinischen Maßnahmen treffen, etwa zu lebensverlängernden Maßnahmen. Auch die Bestimmung einer Vertrauensperson könne so erfolgen, die im Ernstfall anstelle der eigenen Person Entscheidungen treffen dürfe. Eine entsprechend getroffene Patientenverfügung bewirke durch Handlungsanweisungen, dass eigene Wünsche auch umgesetzt werden, wenn ein Mensch nicht in der Lage ist, sich selbst zu äußern.