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Steinmeier ruft zum Einsatz gegen Hunger in der Welt auf

Dürren vernichten Ernten, Kriege machen es unmöglich, Felder zu bestellen und Nahrung zu verteilen – das prangert der Bundespräsident an. Und ruft zum Engagement dagegen auf. Anlass ist die Woche der Welthungerhilfe.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zum Engagement gegen den Hunger in der Welt aufgerufen. “Heute leiden mehr als 700 Millionen Männer, Frauen und Kinder Hunger. Das ist fast jeder zehnte Mensch auf unserem Planeten”, sagte Steinmeier laut vorab verbreitetem Text in einer Fernsehansprache zur Woche der Welthungerhilfe. Die Ansprache sollte am Sonntagabend im ZDF und in der ARD ausgestrahlt werden.

Menschen hungerten, weil es Kriege und Konflikte in vielen Teilen der Welt unmöglich machten, Lebensmittel anzubauen und zu verteilen. Als Folge der Klimaerwärmung mit Dürren, Unwetter und Überschwemmungen würden immer häufiger Ernten vernichtet und Existenzen zerstört. “Sie hungern auch, weil Nahrungsmittel verschwendet oder auf dem Weltmarkt unfair gehandelt werden”, kritisierte das Staatsoberhaupt.

“Aber es gibt auch Hoffnung. Wir können etwas tun, um Hunger wirksam zu bekämpfen”, appellierte Steinmeier an die Menschen in Deutschland. Er rief dazu auf, die Organisation Welthungerhilfe mit ihren Projekten in vielen Staaten zu unterstützen.

Die Welthungerhilfe war 1962 vom damaligen Bundespräsidenten Heinrich Lübke als “Deutscher Ausschuss für den Kampf gegen den Hunger” gegründet worden. Ihr Hauptsitz ist Bonn. Der Verein bezeichnet sich als konfessionell und politisch unabhängig; Schirmherr ist jeweils der Bundespräsident.