Statistik: Armut führt in NRW zu mangelhafter Ernährung
Rund ein Sechstel der Menschen in NRW können sich regelmäßig keine vollwertige Mahlzeit leisten. Unter Alleinerziehenden ist die Zahl deutlich höher. Wer sonst noch betroffen ist.
Fast jede sechste Person in Nordrhein-Westfalen hat finanzielle Probleme bei der Ernährung. Rund 15,9 Prozent der Menschen in NRW waren im Jahr 2023 aus finanziellen Gründen nicht in der Lage, jeden zweiten Tag eine vollwertige Mahlzeit zu bezahlen, wie das Statistische Landesamt am Montag in Düsseldorf mitteilte. Als vollwertige Mahlzeiten zählten solche mit Fleisch, Geflügel, Fisch oder eine entsprechenden vegetarischen Alternative.
Laut Landesamt sind Alleinerziehende und Arbeitslose besonders häufig betroffen. Fast ein Drittel der Alleinerziehenden (30,7 Prozent) konnte sich 2023 nicht jeden zweiten Tag eine vollwertige Mahlzeit leisten. Arbeitslose seien sogar zu 43 Prozent betroffen gewesen. Überdurchschnittlich war die Zahl auch bei Einpersonenhaushalten (21,2 Prozent).
Von Menschen im Ruhestand konnten sich den Angaben zufolge 13 Prozent regelmäßig keine vollwertige Mahlzeit leisten, bei den Erwerbstätigen waren es 12,6 Prozent.