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Staszel soll neue Intendantin des Leipziger DOK-Filmfestivals werden

Lange wurde gewartet, aber jetzt ist klar: Aleksandra Ola Staszel soll ab Januar neue Intendantin des internationalen Dokumentar- und Animationsfilm-Festivals DOK Leipzig werden. Ein Grund: ihr regionaler Fokus.

Ola Staszel soll ab 1. Januar neue Intendantin des internationalen Dokumentar- und Animationsfilm-Festivals DOK Leipzig werden. Das ist das Ergebnis der Auswahlkommission, wie die Festival-Leitung am Montag bekannt gab. Staszel ist derzeit die Leiterin des deutsch-polnisch-tschechischen Neiße Filmfestivals im Dreiländereck und dort für die Bereiche Dokumentar-, Spielfilm und die Geschäftsführung verantwortlich. Sie folgt in Leipzig auf Christoph Terhechte, dessen Intendanz nach eigenen Angaben aus persönlichen Gründen früher endet.

Mit Ola Staszel gewinne die Stadt Leipzig eine Intendantin mit künstlerischem Weitblick sowie viel Erfahrung und Sensibilität in der Dokumentarfilmbranche, erklärte die Kulturbürgermeisterin und DOK-Aufsichtsratsvorsitzende Skadi Jennicke. Sie stand der Auswahlkommission vor. Staszel kenne sich zudem gut mit Osteuropa aus. “Dies wird eine Traditionslinie des Leipziger DOK-Filmfestivals mit Blick auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen prominent fortsetzen.”

Staszel studierte Film- und Literaturwissenschaften sowie Europastudien an den Universitäten Breslau (Polen) und Aachen. Seit 1999 lebt sie in Berlin. Der Leipziger Stadtrat wird voraussichtlich am 29. Oktober über die Personalie entscheiden.

Die diesjährige DOK-Festivalwoche findet vom 27. Oktober bis 2. November statt. Gezeigt werden den Angaben zufolge über 250 lange und kurze Dokumentarfilme sowie Animationsfilme. Besonders im Fokus stehen dieses Mal die USA. In den vier Wettbewerben um die Goldenen und Silbernen Tauben laufen 73 Filme. Insgesamt wird ein Preisgeld von 55.000 Euro vergeben.