Starke Abhängigkeit oder sachliche Argumente

Der Münchner Kommunikationswissenschaftler Michael Meyen hat die Rolle der Medien während der Corona-Pandemie kritisiert. Die große Leserdebatte dokumentieren wir hier im zweiten Teil.

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Das Interview mit dem Münchner Kommunikationsprofessor Michael Meyen hat eine große Leserbriefdebatte ausgelöst. Hier veröffentlichen wir diejenigen Leserbriefe ungekürzt, die in der gedruckten Ausgabe bereits in teilweise gekürzter Form erschienen sind. Weiter Leserbriefe finden Sie hier.

 

Starke Abhängigkeit zur „Querdenkerszene“

Verwundert und verärgert frage ich, warum die Kirchenzeitung der Nordkirche ausgerechnet dem Münchner Professor Michael Meyen eine breite Bühne auf der Meinungsseite bietet.

Meyen verbreitet seine kruden Theorien und die seiner geistigen Gesellen regelmäßig in seinem Blog „Medienrealitäten“, von dem sich im Mai dieses Jahres seine Institutsleitung ausdrücklich distanziert hat.

Mit Plazierung auf der Meinungsseite verleiht ihm nun die Kirchenzeitung das Siegel seriös-diskutabler Integrität. In einem Interview, das von Unterstellungen und Faktenverzerrungen nur so wimmelt, darf er dort die Mär von der „regierungstreuen Presse“ (die rechte Szene nennt das „Systempresse“) wiederkäuen und eine neue Verschwörungstheorie („Verantwortungsverschwörung“) verbreiten.

Er darf – fern seiner Kernkompetenzen – die längst widerlegte Gleichsetzung der Sterberaten von Corona und Grippe wiederholen. Er weist die gestiegenen Infektionszahlen der intensiveren Testung zu, obwohl diese Relation mit eingerechnet wird. Er bezichtigt die Medien des Verschweigens von Krankheits- und Todesraten im Verhältnis zu den Infektionszahlen, was leicht an vielen Beispielen widerlegbar ist.

Alles in allem zeigt der Inhalt eine starke Abhängigkeit zur „Querdenkerszene“. Und spätestens mit Meyens Aussage, dass „nur die AfD mal Kritik“ streut, aber dies ja (liest man da nicht ein „leider“ zwischen den Zeilen?) „nicht zitierbar“ sei, hätte auch die Kirchenzeitungs-Redaktion merken können, wohin der Hase läuft.

Ich habe nichts gegen kontroverse, auch provozierende Beiträge auf dieser Seite. Und sicher gibt es zum Umgang mit Corona seriöse und qualifizierte kritische Gedanken.
Diesen – und einer sachlichen offenen Diskussion, haben Sie mit diesem Beitrag einen schlechten Dienst erwiesen.
Pastor i.R. Thomas Brandes, Hamburg

 

Beitrag zum sachgemäßen Argumentenaustausch

Ihnen und Prof. Meyen ist es zu verdanken, dass es einen guten Versuch gibt, das dicke Brett der fast einheitlichen Berichterstattung in den Medien zu bohren! Fast nicht zu ertragen sind die sogenannten Nachrichten tatsächlich. Ein kaum zu überbietendes Beispiel war die Berichterstattung zu den Demonstrationen im Berlin. Uns wurde der „Sturm des Reichstages durch die Rechten“ als Teil der Demonstration hunderttausend Menschen angeboten, über die dann leider kaum, schon gar nicht sachlich, berichtet wurde. In Wahrheit war diese Extraveranstaltung am Reichstag vom Innensenator unabhängig und vor der großen Demo genehmigt worden.

„Die Berichterstattung ist einseitig, regierungstreu und angstschürend“ und „Angst verkauft sich besser, als Entwarnung“ zitiere ich Herrn Meyen. Es ist das Gegenteil von Wahrheit, wenn in Berichten Richtiges beschrieben wird, genaue Zusammenhänge aber so unterlassen werden, dass falsche Schlussfolgerungen nahe liegen. Man muss schon ziemlich viel recherchieren, wenn man den Zusammenhängen „auf die Schliche“ kommen will. Aber wer hat in der Zeit der Berufstätigkeit die Zeit dazu? Das schein ein Kalkül zu sein. Danke für diesen Beitrag der Kirchenzeitung, auf den Weg zu einer konkreten Berichterstattung und zu sachgerechtem Argumentenaustausch zu kommen.
Gerd Vogt, Rostock

 

Wo bleibt das Interview mit Professor Drosten?

Der Artikel „unfassbar einseitig“ vom 11.10., bzw. dieses Interview hat mich maßlos geärgert. Ja, ich finde den Abdruck in der Kirchzeitung unmöglich.

Professor Meyen – Kommunikationswissenschaftler – hat offensichtlich immer noch nicht begriffen, dass es tatsächlich eine Pandemie gibt, die weltweit – und auch bei uns – viele Opfer gefordert hat und – je weniger wir sie ernst nehmen -, noch viele Opfer fordern wird – auch bei uns.

Aussagen wie die, dass die Sterberate etwa so hoch wie bei Grippe sei, dass das Virus viel harmloser sei als gedacht, sind schlicht falsch. Sind denn die Verantwortlichen im Robert-Koch-Institut alles Deppen, ist denn „Drosten“ , wie Herr Meyen den weltweit anerkannten Virologen einfach (und m.E. despektierlich) nennt, ein dahergelaufener Stimmungsmacher? Und dass sich jeder Sozialwissenschaftler an den Kopf fasst, wenn über Neuinfizierungen berichtet wird, ist ebenso falsch.

Hat Herr Professor Meyen die Bilder aus den USA, aus Bergamo etc. nicht gesehen – ich könnte noch manch anderes Bild dazu stellen, z.B. aus Guayaquil / Ecuador, wo in der schlimmsten Phase an Covid 19 erkrankte und gestorbene Menschen auf den Bürgersteigen lagen … Alles nur Fake News? Dass Herr Meyen dann auch noch die Afd als positive Kraft erwähnt, weil sie Kritik gestreut habe, macht m.E. deutlich, aus welcher Ecke das alles kommt.

Es ist eben doch so, dass, wer gegen die Corona-Auflagen protestiert, wissen muss, dass er gemeinsam mit rechtsextremen Kräften unterwegs ist.

Und ich weiß nicht, ob irgendwo Christen verungimpflicht wurden. Ich habe davon nichts gelesen. Finde aber die Kritik an diesen m.E. falschen und irreführenden Demonstrationen sehr berechtigt und wichtig. Die Kirche tut gut daran, sich von solchen Demonstrationen zu distanzieren.

Mir macht auch nicht alles Spaß, wozu ich in diesen Zeiten verpflichtet werde. Und für viele Menschen sind es auch schwer. Aber: Nur die strikte Einhaltung der aufgestellten Regeln können Schlimmeres verhindern – nicht einfach nur für mich – sondern vor allem für andere!
Und, liebe Kirchenzeitung, wo bleibt das Interview mit Herrn Prof. Drosten oder ……
Konstanze Schiedeck, Göttingen

 

Kirche soll sich für eine breite Debatte stark machen

Vielen Dank an Sybille Marx und Prof. Meyen für dieses Interview. Unser ganzes öffentliches und teilweise auch das private Leben ist von Angst und Panik bestimmt. Politik und Medien treiben sich wechselseitig vor sich her Und mit schlechten Nachrichten, kommt man eher in die Schlagzeilen, als mit guten.(siehe Prof. Wolfgang Merkel in Zeit online) Letztere, wie die Aussagen von Prof. Streeck bei Maischberger („20 000 Neuinfektionen sollten uns keine Angst machen“), werden kaum noch oder gar nicht wahrgenommen. Eine breite Debatte findet nicht statt.

International hochanerkannte Epidemologen, die eine kritische Meinung zur Politik der Bundesregierung haben, werden nicht gehört. Aber wie wollen wir lernen mit Krankheit, Leid und Tod zu leben? Das ist doch als Kirche eines unserer ureigensten Gebiete! Völlig zurecht fordert Prof. Meyen die Stimme der Kirche ein. Es wäre sehr wünschenswert, dass sie endlich aus ihrem Schattendasein heraustritt, sich für eine breite Debatte stark und Mut zum Leben macht.
Pfarrer Thomas Dietz, Schönfeld / Uckermark

 

Die Zahlenangaben klären auf

Sehr geehrter Herr Prof. Meyen, Sie bemängeln, die Berichterstattung über Corona sei „einseitig, regierungstreu und angstschürend“. Dass sie oft einseitig ist, dazu stimme ich zu. Doch angstschürend? In Gegenteil! Es würde mir Ängste bereiten, wenn keine Zahlen genannt würden. Über einzelne Krankheitsverläufe wurde in den Medien durchaus berichtet. Ein Großteil unserer Bevölkerung (etwa 70 %) ist an den Ursachen für die Zunahme der Infektionen interessiert. Wenn also Familienfeiern und Urlaubsrückkehrer genannt werden, so ist das m. E. nicht diskriminierend, sondern klärt auf.

Was wäre, wenn die Corona-Zahlen und die Ursachen nicht genannt würden?

Direkt arrogant finde ich Ihre Aussage: „Ich versuche das gar nicht mehr zu lesen. Ich höre jeden Morgen fünf Minuten B5 aktuell. Und wenn ich dann merke, dass die Art der Berichterstattung noch dieselbe ist, lasse ich es bleiben.“ Diese Verhaltensweise ähnelt Menschen, die sagen, Gottesdienste seien langweilig, dabei haben sie nur an Weihnachten die Kirche besucht.
Pastor i.R. Friedrich.-Wilhelm Levin, Kiel

 

Diese Stimme war außerordentlich wohltuend

Da ich vermute, dass Sie sicher auch Widerspruch „geerntet“ haben für das Interview mit Prof. Meyen in der Kirchenzeitung , möchte ich meiner Hoffnung Ausdruck verleihen, dass Sie ebenso viel Zustimmung erhalten.

Ich habe die Redaktion bewundert, weil es in unserer Zeit bereits mutig ist, Fakten (die Prof. Meyen an etlichen Stellen genannt hat) zu nennen. Ich erlebe immer öfter, dass die Menschen nicht mehr Fakten anschauen, sondern Stimmungen aufnehmen und von ihnen her ihr Leben zu gestalten. Deshalb war diese Stimme eines Fachmannes zum Gesamtthema außerordentlich wohltuend. Hier wurde einmal nicht Panik „geschoben“, sondern sachlich eine öffentliche Debatte angemahnt, die in den letzten Monaten sträflich vernachlässigt worden ist. Wer sich mit den ganz offiziellen Zahlen des RKI beschäftigt, die ja die Grundlage des Regierungshandelns bilden sollte, der wird feststellen, dass es weder eine Übersterblichkeit noch besonders viele Kranke gibt. Da ist es gut, wenn ein Medien-Fachmann Sachlichkeit und Debatte im Blick auf alle Maßnahmen einfordert. Bleibt zu hoffen, dass es diese Debatte auch in der Kirchenzeitung weiterhin und noch viel intensiver gibt. Denn nichts ist schlimmer, als wenn nur auf Stimmungen gebaut wird und Fakten (und Zahlen) mißachtet werden.

Ich habe im August in Schweden gesehen, was es bedeutet, wenn eine Regierung sagt: Wir sind in Krisenzeiten dafür da, dass das Volk zur Ruhe und Sachlichkeit angehalten und aufgefordert wird, anstatt zu Angst und Panik. Also: Von meiner Seite aus ein absolutes „Daumen hoch“ für diesen Artikel!
Pastor Johannes Holmer, Bülow

 

Ungefilterte Hetze gegen die „Leitmedien“

Wie konnte denn das passieren? In meiner zu DDR-Zeiten doch so tapfer für echten Journalismus stehenden Kirchenzeitung diese ungefilterte Hetze gegen „die“ „Leitmedien“ (warum nicht gleich „System“-Medien?) von einem zumindest umstrittenen Meinungsmacher (siehe SZ-Artikel)? Eine Interviewerin, die diesem Herrn nicht eine einzige kritische Frage stellt, sich nur als Stichwortgeberin für seine pauschalen Ausfälle gegen „die“ Medien und seine abwegigen Thesen zur gegenwärtigen Epidemie betätigt?

Wie kann es sein, dass meine gute alte Kirchenzeitung derartig auf die falsche Seite rutscht?

Ein Blick auf die Homepage des NDR mit umfangreichstem und ausgewogenstem Material zu COVID 19 (z.B. auch mit deutlicher Kritik an der ungeschickten Informationspolitik des Robert-Koch-Instituts) sollte doch reichen, um diese absurde pauschale Journalistenschelte zu entzaubern.

Bei Ihnen kommt Herr Meyen unhinterfragt als „Medienprofessor“ und Experte zu Wort, dabei reicht schon ein bisschen Internet-Recherche, ihn als populistische Randfigur im Umfeld von Ken Jebsen und Co. zu entzaubern. Der Geburtsort Bergen auf Rügen reicht da als Qualifikation auch nicht.
Pfarrer i.R. Reinhard Lampe, Stralsund

 

Es geht nicht nur um die Corona-Pandemie

Sehr geehrter Herr Professor Meyen, vielen, vielen Dank für das Interview mit Ihnen in der Ev. Zeitung. Seit langem sehne ich mich nach solchen kritischen, klärenden und ordnenden Worten (in den größeren, bekannteren Medien), wie Sie sie geäußert haben. Ich erlebe in der Kirche eine große Verunsicherung, die nun zusätzlich zu der ohnehin schon existierenden Krisenstimmung innerhalb der Kirche wirkt. Das Verhältnis von Staat und Kirche scheint mir besonders momentan sehr schwierig und zu verwoben, als dass es genug Distanz für kritische Worte z.B. zum erschreckenden Umgang mit dem Grundgesetz gibt. Sehr schade.

Gerade Ihre letzten Worte bzgl. der Demos und dass dort auch Christ*innen mitgehen mit anderen Menschen, die sich von der Regierung nicht mehr wahrgenommen und repräsentiert fühlen, sind wichtig. Für diese Menschen war doch auch Jesus schon da. Zumindest unterstützen einzelne Christ*innen, wenn schon nicht die Institution Kirche, die mahnenden Stimmen von klugen Bürger*innen und auch von unzufriedenen „Ausgegrenzten“. Wer sich wirklich einmal mit den zahlreichen Anliegen der vielen großen Demos momentan beschäftigt, merkt schnell, dass es nicht nur um die Corona-Maßnahmen geht, sondern um alle angehäuften Krisenthemen unserer Gesellschaft sowie der Weltgesellschaft. Und mit diesen Themen beschäftigt sich Kirche ja durchaus bereits und könnte nun die Chance nutzen, noch lauter zu mahnen.

Der Angstverbreitung in der Gesellschaft kann der christliche Glaube doch eigentlich so einiges entgegensetzen. Diese Selbst-Neufindung in der Krise gehört wohl auch zur inneren Auseinandersetzung und Weiterentwicklung der Kirche.

Sie haben ein höchst wichtiges Forschungsgebiet – das zeigt sich gerade in diesen Zeiten. Alles Gute weiterhin für Ihre Arbeit und den Mut, Ihre entsprechenden Beobachtungen öffentlich zu machen!
Julia Henningsen, Religionspädagogin, Schleswig

 

Verharmlosung ist verantwortungslos

Ich war über diesen Beitrag entsetzt. Prof. Meyens Ansichten gehen meiner Meinung nach schon in Richtung Verschwörungstheorien und ich weiß nicht, was dieser Artikel in der Kirchenzeitung soll. Sicher wurden von Seiten der Politiker und der Journalisten Fehler gemacht, aber wir alle kannten eine solche Pandemie nicht. Gerade jetzt, wo in ganz Europa die Fallzahlen in die Höhe schnellen, ist eine Verharmlosung von Corona verantwortungslos. Wie möchte dieser Professor denn eigentlich über die Pandemie berichten? Seine Ansichten sind ein Schlag ins Gesicht vieler Pastoren, Kantoren, Kirchenmitarbeiter, die alles dafür tun, in Zeiten der Pandemie ein aktives Kirchenleben zu organisieren.
Friederike Schimke, Wackerow

 

Äußerungen auf Trump-Niveau

Ich bin entsetzt, dass die Evangelische Zeitung Michael Meyen auf mehr als einer halben Seite 2 ein Forum bietet für seine fragwürdigen Äußerungen zur Coronapandemie und zur Berichterstattung darüber.

Sybille Marx‘ Interview bietet ihm Gelegenheit zu „unfassbar einseitigen(!)“ Äußerungen. Die Zeitung erscheint am 9. Oktober, das Robert-Koch-Institut meldet an diesem Tag 4516 neue Infektionsfälle und sagt: „Aktuell ist ein beschleunigter Anstieg der Übertragungen in der Bevölkerung in Deutschland zu beobachten. Daher wird dringend appelliert, dass sich die gesamte Bevölkerung für den Infektionsschutz engagiert.“ Wohlgemerkt das RKI meldet dies und nicht die von Meyen gescholtenen Leitmedien. Meyen sagt: „Die ‚Infektionszahlen‘, mit denen wir täglich bombardiert werden, haben kaum Aussagekraft.“ Die Sterberate sei so hoch wie bei der Grippe. Eine Äußerung von Trump-Niveau. Im letzten Grippewinter starben nämlich 130 Menschen in Deutschland, am Coronavisrus in diesem Jar 9604 Menschen.

In Deutschland haben wir in diesem Jahr „nur“ knapp 10,000 Coronatote bis jetzt, weil wir uns vernünftig verhalten. Herr Meyen übernimmt das Wort von der „Verantwortungsverschwörung“ der Journalisten, die „dieses ‚gute‘ Verhalten fördern.“ Fakten würden unterdrückt, die das ‚Schlechte‘ fördern könnten. Wie bitte?

Und die Kirche solle Christen in Schutz nehmen, die bei Querdenker-Demos mitlaufen.

Einen Kommentar oder eine andere Meinung gegenübergestellt hätte ich auf jeden Fall erwartet. Sehen Sie sich an, wie bei „Streit“ in Christ und Welt oder in der Zeit gearbeitet wird.

Nein, ich kündige mein Abo nicht, denn ich kann am 9. Oktober in den Lokalteil Hamburg & Schleswig-Holstein weiter blättern und finde auf Seite 13 ein Interview mit dem Lübecker Kulturpastor Dr. Bernd Schwarze. Er sagt: „Laut werden ist grundsätzlich prima. Aber Menschen, denen es egal ist, mit welchem Pack sie sich gemein machen, die sich ohne Masken zusammenrotten und neue Infektionsherde riskieren, denen sage ich: Ihr seid bescheuert. Da wünschte ich mir Guerilla-Pastorinnen und -Pastoren, die sich unter die Demonstranten mischgen, Fragen stellen, Performances machen, Rätsel einstreuen in der Hoffnung, dass die Leute merken, wie dumm und gefährlich das ist, was sie tun.“

Michael Meyens Thema ist seit Jahren: „Wie uns die Medien regieren“, darüber hat er 2018 ein Buch geschrieben, sein Blog „Medienrealität“ bietet manchmal fragwürdige Ansichten. Er schreibt dort, dass „das Establishment (…) Kampagnen gegen Fake News, Hate Speech, Verschwörungstheorien“ fahre. Mit diesen Begriffen, sagte er in einem Interview mit „Telepolis“ (Online-Plattform) wollten die „Mächtigen“ die Kommunikation im Internet „kontrollieren.“
Werner Zacharias, Kronshagen