Artikel teilen:

Sozialministerin Scharf macht sich für Bildungsförderung stark

Ein Plädoyer für eine bessere Bildung hat bei der Eröffnung der Messe ConSozial am Mittwoch in Nürnberg die bayerische Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU) gehalten. Es werde ein „Bildungsboom“ benötigt, sagte sie. Vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen über Pisa-Tests, Sprachkompetenzen oder dem Israel- oder Frauenbild in der Gesellschaft zahle sich jeder Euro, der in die Bildung investiert werde, „doppelt und dreifach aus“. Sie wolle sich dafür einsetzen, „dass wir jedes Kind besser und individueller fördern“. Aber auch ein zukunftsfester und menschlicher Sozialstaat trage zu einem Miteinander bei und stärke die Demokratie, sagte die Ministerin.

Die Messe ConSozial, die vom bayerischen Sozialministerium veranstaltet wird, steht in diesem Jahr unter dem Motto „Treffpunkt Zukunft! Inklusion durch Innovation“. Die Fachbesucherinnen und -besucher tauschen sich zu neuen Ideen, Entwicklungen und innovativen Konzepten für eine inklusive Gesellschaft aus. Die Messe gilt als die größte deutsche Messe für die Sozialwirtschaft.

Die Freie Wohlfahrt sieht der Präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW), Achim Meyer auf der Heyde, vor allem in der Pflege und in der Kinder- und Jugendhilfe als einen Motor für Erneuerungen. „Die Freie Wohlfahrt entwickelt immer schon innovative Konzepte“ sagte er bei der Eröffnung. Auf der Heyde forderte, dass finanzielle Mittel aus dem Sondervermögen des Bundes auch in die soziale Infrastruktur fließen soll.

Für eine größere Innovationsfähigkeit in Organisationen ist nach Ansicht von Lisa von der Heydte, Professorin für Sozialmanagement an der Katholischen Stiftungshochschule München, eine bestimmte Kultur notwendig. In ihrer Key-Note zum Messe-Auftakt stellte sie fest: Eine Kultur, die motivierend sei und Veränderungen zulasse, sei „Betriebssystem und Energie“ eines Unternehmens. (3378/29.10.2025)