Sommerurlaub ohne „Kirche Unterwegs“

Es gebe keine Chance, die Vorschriften einzuhalten, bedauern die Organisatoren. Campingplätze müssen deshalb ohne Gottesdienste und Gute-Nacht-Geschichten auskommen.

Ein Clown auf einem Campingplatz – das gibt es in diesem Jahr nicht
Ein Clown auf einem Campingplatz – das gibt es in diesem Jahr nichtKaren Miether / epd

Hamburg. Auf den Campingplätzen der Nordkirche gibt es in diesem Sommer keine „Kirche Unterwegs“. Die Angebote der kirchlichen Urlauberseelsorge hätten wegen der Corona-Krise im letzten Moment abgesagt werden müssen, teilte der Gemeindedienst der Nordkirche mit. Auf einem Zeltplatz, im Küchen- und Veranstaltungszelt gebe es keine reale Chance, Hygienevorschriften und Kontaktbeschränkungen umzusetzen. „Wir alle haben keine Erfahrungen mit Pandemien –  auch die Kirche nicht“, so Claudia Putz, Referentin Kirche und Tourismus. Aber die Kirche habe eine institutionelle Verantwortung. „Deshalb entscheiden wir konservativ.“.

Zu den Angeboten von „Kirche Unterwegs“ gehören Camperabende mit Liedern, Strandwanderungen und Drachenbau sowie die allabendliche Gute-Nacht-Geschichte mit Liedern und Puppenspiel. Am Sonntag können die Urlauber normalerweise Gottesdienste auf den Campingplätzen besuchen. Das Programm von „Kirche Unterwegs“ wird von ehrenamtlichen Mitarbeitern gestaltet. (epd)