Solidarisch mit Christen in Syrien

„Ein Zeichen tiefer Verbundenheit“ mit syrischen Christen setzt die Synode – und stellt finanzielle Hilfen in Aussicht.

Christen in Syrien verspricht die Synode Unterstützung
Christen in Syrien verspricht die Synode UnterstützungPaul Sippel / pixelio

Hannover. Das hannoversche Kirchenparlament hat sich solidarisch mit der christlichen Minderheit in Syrien erklärt. Anlass ist eine bevorstehende Nahost-Reise von Landesbischof Ralf Meister, der Mitte Januar in der libanesischen Hauptstadt Beirut mit syrischen Christen zusammentreffen will. "Die Reise unseres Landesbischofs zu Euch ist ein Zeichen unserer tiefen Verbundenheit", heißt es in einem "Wort der Landessynode", das vom Kirchenparlament am Freitag zum Abschluss seiner Herbsttagung beschlossen wurde. Meister hatte praktische und finanzielle Hilfe für Syrer in Aussicht gestellt. Er soll den Brief den syrischen Christen überreichen.
"Syrien hat eine christliche Tradition, die bis in die Zeit der ersten Christenheit zurückreicht", sagte die Synodale Ruth Scheffler-Hitzegrad. Viele Christen seien trotz des Bürgerkrieges im Land geblieben in der Hoffnung, dort weiter leben zu können. "Es ist zu hoffen, dass ein Netzwerk an praktischer Hilfe entsteht."

Wie Hannover Syrien helfen kann

Meister hatte am Mittwoch in seinem Bischofsbericht angeregt, die evangelischen Christen in Syrien durch eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zu unterstützen. "Die Zukunft christlicher Gemeinden in Syrien ist bedroht", sagte er: "Wir wollen einen kleinen Beitrag leisten, damit diese Zukunft gesichert bleibt." Denkbar seien unter anderem Stipendien für Schüler an evangelischen Schulen in der Region, Unterstützung von Familien in Not oder Finanzhilfen für Transport- und Heizungskosten. (epd)