Wie als Familie damit umgehen, wenn der Vater oder die Mutter als Soldat oder Soldatin zu einem Auslandseinsatz geschickt wird? Eine Broschüre will helfen.
Vor dem Hintergrund außenpolitischer Krisen hat die Katholische Militärseelsorge eine neue Broschüre für Soldatinnen und Soldaten veröffentlicht. Sie trägt den Titel “Soldatenfamilien in der Zeitenwende – Partnerschaft und Familie zwischen Alltag und Kriegstauglichkeit”, wie das Militärbischofsamt am Mittwoch in Berlin mitteilte. Die Broschüre sei mit dem Zentralinstitut für Ehe und Familie in der Gesellschaft (ZFG) und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt entstanden. Sie soll sich auch an Familien von Soldatinnen und Soldaten sowie an deren Angehörige und nahe stehende Personen richten.
Zur Begründung für die Broschüre heißt es weiter, der Begriff “Zeitenwende” stehe seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine für ein neues sicherheitspolitisches Selbstverständnis in Deutschland. Die Auswirkungen dieser veränderten Realität spürten insbesondere jene, die in der Bundeswehr dienten, aber auch ihre Familien. Dies sei etwa durch Auslandseinsätze, längere Abwesenheiten und Versetzungen der Fall. Ein Fokus der Broschüre liege deshalb auf der Frage, wie Familien trotz Unsicherheit, Belastung und Distanz ein erfülltes Miteinander leben könnten.
Die Broschüre steht ab sofort online und für Soldatinnen und Soldaten in gedruckter Form in den zuständigen Katholischen Militärpfarrämtern zur Verfügung. Die Online-Version kann über die Katholische Militärseelsorge und das ZFG abgerufen werden.