Smog-Alarm in pakistanischer Provinz – Millionen Krankheitsfälle

Giftiger Smog hüllt seit Wochen die pakistanische Provinz Punjab ein. Die Regionalregierung macht den Klimawandel verantwortlich und rüstet rhetorisch auf.

Die Regionalregierung der pakistanischen Provinz Punjab hat den seit Wochen anhaltenden dichten Smog zur “Gesundheitskrise” erklärt. Es handle sich um eine Folge des Klimawandels, hieß es am Freitag in einer Erklärung. Experten machten indes in erster Linie den Autoverkehr für die massive Luftverschmutzung in der Region verantwortlich: So seien allein in der Stadt Lahore täglich 5,2 Millionen Motorräder und 1,3 Millionen Autos auf den Straßen unterwegs.

Der Smog beeinträchtigt inzwischen einen Großteil der Menschen in Punjab, das mit 128 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste Provinz Pakistans ist. Allein innerhalb eines Monats seien dort zwei Millionen Fälle von Atemwegserkrankungen registriert worden, berichtete die Tageszeitung “Dawn”. In den großen Städten wurden Schulen und Gotteshäuser geschlossen, zudem gilt eine Maskenpflicht.