Seemannsclub für sichere Fluchtwege übers Mittelmeer

Nur mit sicheren Wegen könne das Sterben im Mittelmeer gestoppt werden, heißt es. Der Club erinnert an eine Botschaft von Bischöfin Kirsten Fehrs.

Flüchtlinge werden im Mittelmeer aus einem Schlauchboot gerettet
Flüchtlinge werden im Mittelmeer aus einem Schlauchboot gerettetChristian Ditsch / epd

Hamburg. Der Hamburger Seemannslcub „Duckdalben“ hat sichere Fluchtwege für die Menschen aus Afrika gefordert. Nur damit könne das Sterben im Mittelmeer gestoppt werden, heißt es in einer Stellungnahme. „Wir trauern um die in der Todesfalle Mittelmeer ertrunkenen Menschen.“ Wer Menschen aus Seenot rette, dürfe dafür nicht bestraft werden.

Der Seemannsclub biete Seeleuten einen Ort, wo sie Kraft tanken und ihre Ohnmacht überwinden können, heißt es weiter. Diese große Ohnmacht würden viele Crewmitglieder bei ihrer Fahrt durch das Mittelmeer fühlen. „Es ist diese Ohnmacht, die auch wir empfinden, wenn wir die Entscheidungen der EU oder einzelner Länder zur Kenntnis nehmen müssen.“ Hier würden Menschenrechte mit Füßen getreten.

Der Seemannsclub erinnert an die Botschaft von Bischöfin Kirsten Fehrs: „Wer in den Fluten um sein Leben kämpft, muss sich darauf verlassen können, dass ihm geholfen wird.“ Das sei ein Grundsatz der christlichen Seefahrt und ein Gebot der Nächstenliebe. (epd)