Schiedsgericht: Neue Auktion um Bundesliga-Rechte ab 2025
Die Live-Übertragungsrechte im Pay-TV für die meisten Bundesligaspiele der nächsten vier Saisons müssen noch einmal ausgeschrieben werden. Damit gab das Schiedsgericht der Klage des Streamingportals DAZN teilweise statt.
Die Pay-TV-Rechte für die nächsten Spielzeiten der Fußball-Bundesliga ab 2025 müssen zum großen Teil neu ausgeschrieben werden. Wie die Deutsche Fußball-Liga (DFL) am Dienstag mitteilte, hat ein von der Streamingplattform DAZN angerufenes Schiedsgericht der Ende April eingereichten Klage teilweise stattgegeben.
Damit muss das Rechtepaket B in der Medienrechte-Ausschreibung der DFL für 2025/26 bis 2028/29 neu ausgeschrieben werden, so die Vereinigung der deutschen Fußball-Profimannschaften. Da die Begründung der Entscheidung den beteiligten Parteien erst im November bekanntgegeben werde, verzichte man “aktuell auf eine weitergehende inhaltliche Kommentierung”, so die DFL. Details zur Fortsetzung der Medienrechte-Vergabe will die DFL nach weiterer inhaltlicher Abstimmung im DFL-Präsidium bekanntgeben.
Die laufende Auktion der insgesamt 15 TV-Rechtepakete war Mitte April abgebrochen worden, nachdem DAZN mit der DFL über die Vergabemodalitäten in Streit geraten war. Zwar hatte der Streaming-Dienst das beste Angebot für das Rechtepaket B abgegeben. Die DFL forderte aber eine Bankgarantie über die in Frage stehenden Summen. Diese hatte DAZN aber nicht so schnell beibringen können.
Das Rechtepaket B ist mit 196 Begegnungen das größte der gesamten Ausschreibung und umfasst das Recht zur Übertragung aller Bundesliga-Spiele am Freitagabend (20.30 Uhr) und am Samstagnachmittag (15.30 Uhr) sowie der beiden Relegationsspiele am Schluss der jeweiligen Spielzeit. Das Schiedsgerichtsverfahren fand nach den Regeln der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit statt.