Sanierung des Lübecker St. Petri-Turms beendet

Nach dem pünktlichen Ende der Arbeiten kann der Markt zum Advent eröffnet werden. Auch in Sachen Kosten gibt es eine gute Nachricht.

In der Petrikirche gibt es 2020 keinen Weihnachtsmarkt
In der Petrikirche gibt es 2020 keinen WeihnachtsmarktASonne30 / Fotolia

Lübeck. Nach dreijähriger Bauzeit ist die Sanierung des Lübecker St. Petri-Turms beendet. Pünktlich zur Adventszeit seien alle Gerüste abgebaut worden, teilt der Kirchenkreis mit. Der Kunsthandwerkermarkt kann wie geplant am Donnerstag, 30. November, eröffnet werden. Die Kosten werden nach Schätzung von Bauleiterin Liane Kreuzer unter den geplanten drei Millionen Euro liegen. Die offizielle Einweihung wird Anfang kommenden Jahres gefeiert. Mit seiner 50 Meter hohen Aussichtsplattform ist der Petri-Turm vor allem bei Touristen sehr beliebt. Die St. Petri-Kirche hat keine eigene Gemeinde, sondern wird als Kulturkirche genutzt.
Insgesamt sind 3.500 Quadratmeter Fassadenfläche instandgesetzt worden. Dafür wurden Klosterformatsteine und Fugen getauscht sowie Maueranker und Fenster saniert. Im Inneren der Turmanlage wurden die Wände, Gewölbe und Wandmalereien der Kapellen restauriert. 

Herausforderung Fahrstuhl

Auch wenn die endgültige Schlussrechnung noch nicht feststehe, geht Bauleiterin Kreuzer davon aus, dass die Baukosten geringer ausfallen werden als geplant. Die umfangreichen Voruntersuchungen hätten bereits am Anfang gezeigt, dass der Turm auch im Innenbereich saniert werden musste.
Eine besondere Herausforderung sei der Fahrstuhl gewesen, dessen Schwingungen in besonderer Weise auf das Bauwerk wirken, sagte Kreuzer. Hier müssten Denkmalschutz und Brandschutz gleichzeitig berücksichtigt werden. "Dem historischen Gewand steht eine moderne innere Auskleidung gegenüber." 
Der Adventsmarkt in St. Petri bietet bis zum Mittwoch, 20. Dezember, eine breite Auswahl an Kunsthandwerkerkunst. Angeboten werden Keramik- und Holzarbeiten, Einzelstücke aus Seide und Leder, Taschen und Accessoires aus Lachshaut, Kunstobjekte aus Glas und Kupfer sowie Motivkarten aus Büttenpapier. Ein Wechsel der Aussteller findet vom 8. auf den 9. Dezember statt. (epd)