Sachsen stellt auch in diesem Jahr für Investitionen der Lebensmitteltafeln für Bedürftige 400.000 Euro im Landeshaushalt bereit. Träger der sächsischen Tafeln könnten ab sofort Förderanträge für investive Vorhaben bei der Aufbaubank des Bundeslandes stellen, teilte das Sozialministerium am Donnerstag in Dresden mit. Ziel der Förderung sei, den Ablauf des Tafelbetriebs in den Bereichen Logistik, Räumlichkeiten, Sicherheit, Arbeitsschutz, Energieeffizienz und Einhaltung von Hygienevorschriften zu optimieren.
Gefördert werden laut Ministerium kleinere bauliche Maßnahmen, Neu- und Ersatzanschaffungen von Transportgeräten sowie von Einrichtungs- und Ausrüstungsgegenständen. Für einzelne Projektvorhaben können zwischen 2.500 Euro und maximal 30.000 Euro bewilligt werden. Projektanträge müssen bis zum 9. Oktober bei der Aufbaubank eingereicht werden.
Sachsens Sozialministerin Petra Köpping (SPD) erklärte, die Tafeln brächten seit vielen Jahren zwei wichtige Anliegen zusammen. Sie wirkten der Lebensmittelverschwendung entgegen und verteilten gerettete und gespendete Lebensmittel an bedürftige Menschen. Als zivilgesellschaftliche Organisationen mit hunderten Ehrenamtlichen seien sie „die logistische und menschliche Brücke zwischen den spendenden Unternehmen und den tausenden Kunden der Tafeln“.
In Sachsen engagieren sich laut Sozialministerium 45 Tafeleinrichtungen sowie der Landesverband „Tafel Sachsen“ für die Versorgung bedürftiger Menschen. Sie betreiben etwa 110 stationäre und mobile Lebensmittelausgabestellen.