Rostock richtet Jüdische Kulturtage aus

Zum Programm gehören Filme, Musik, Lesungen und eine Ausstellung. Auch ein Bischof der Nordkirche wird erwartet.

Norbert Neetz / epd

Rostock. In Rostock starten am Mittwoch, 16. Oktober, die Jüdischen Kulturtage. Bis zum 6. November sind 13 Veranstaltungen geplant, wie die Stadtverwaltung  mitteilt. Dazu gehören Filmvorführungen, Musik, Lesungen und eine Ausstellung. Die Kulturtage wollen sowohl Botschafter der jüdischen Kultur als auch eine Plattform des Austausches zu Themen rund um Geschichte und Gegenwart jüdischen Lebens sein.

Am 4. November wird im Foyer des Rathauses eine Ausstellung mit Werken von Künstlern der jüdischen Gemeinde eröffnet. Die Jüdische Gemeinde Rostock bestehe seit 25 Jahren und sei nicht nur in religiösen Fragen Anlaufpunkt für ihre zumeist russischsprachigen Mitglieder, hieß es. In einer Vielzahl von Projekten engagieren sich auch nichtjüdische Familienangehörige sowie andere Rostocker mit oder ohne Migrationshintergrund.

Bischof und Rabbiner im Dialog

Einen Tag später, am 5. November, findet im Foyer des Rathauses eine Diskussion zum Thema „War Jesus ein Messias? Jüdische versus christliche Sicht“ statt. Diskussionsteilnehmer sind Tilman Jeremias, neuer Bischof der Nordkirche im Sprengel Mecklenburg und Pommern, und der Rabbiner Walter Homolka, Rektor des Abraham-Geiger-Kollegs, Universitätsprofessor und geschäftsführender Direktor der School of Jewish Theology der Universität Potsdam.

Die Jüdische Gemeinde organisiert die Kulturtage in Kooperation mit anderen Vereinen und Organisationen. Dazu gehören die Böll-Stiftung, die Compagnie de Comédie, die Geschichtswerkstatt Rostock, das Max-Samuel-Haus, das Lichtspieltheater Wundervoll, das Literaturhaus Rostock und das Peter-Weiss-Haus. (epd)