Das Kunstmuseum Gelsenkirchen zeigt ab Mitte November eine Ausstellung mit Installationen und Bildern des Künstlers Rolf Glasmeier. Die Retrospektive mit über 140 Werken gebe zum 80. Geburtstag des Künstlers einen Überblick über sein Werk, in dem er Kunst und Alltag verknüpfe, erklärte das Museum am Mittwoch in Gelsenkirchen. Die Schau „Rolf Glasmeier: Frieden im Kopf“ ist vom 16. November bis 8. März 2026 zu sehen.
Vor allem Glasmeiers interaktive Reliefbilder und -objekte der 1960er-Jahre stehen den Angaben zufolge im Fokus. Damit habe der 2003 gestorbene Künstler einen Beitrag zu Op Art und zur Kinetischen Kunst geleistet. Seine interaktive Plastiken bezögen Publikum in den schöpferischen Prozess ein und seien mit der Industrie- und Bergbauregion Ruhr verwoben. Glasmeier habe später auch die gesamte materielle Umwelt in sein Werk integriert, inklusive Abfälle der Konsumgesellschaft. Auch seine grafischen und fotografischen Arbeiten sind demnach Teil der Schau, ebenso wie sein Engagement innerhalb lokaler und europäischer Kunst-Netzwerke.
Rolf Glasmeier wurde 1945 in Pewsum bei Emden geborenen. Er absolvierte in den frühen 1960er-Jahren eine Ausbildung als Schriftsetzer in Gelsenkirchen und ein Studium der Visuellen Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung Ulm unter Otl Aicher.