Artikel teilen:

“Red Storm Bravo” auch am Sonnabend von Protesten begleitet

Anlässlich der Verteidigungsübung „Red Storm Bravo“ der Bundeswehr in Hamburg hat es in der Stadt auch am Sonnabend Proteste gegeben. Vom Hauptbahnhof aus startete eine Friedensdemonstration unter dem Motto „NEIN zur NATO-Kriegsübung Red Storm Bravo – JA zur zivilen Entwicklung!“, wie das Bündnis „Kein NATO-Hafen“ mitteilte. Nach der Auftaktkundgebung am Hühnerposten zog der Aufzug laut Bündnis mit über 3.000 Menschen in Richtung Landungsbrücken. Für den Nachmittag war am Alten Elbtunnel eine Abschlusskundgebung mit Friedensfest geplant.

Die Bundeswehr hatte in Hamburg von Donnerstag bis Sonnabend die Nato-Übung „Red Storm Bravo“ durchgeführt. Dabei probte sie eigenen Angaben zufolge zusammen mit Blaulichtorganisationen, Hamburger Behörden und zivilen Unternehmen ein fiktives Bündnisfall-Szenario. Bereits an den ersten beiden Tagen hatte es Protestveranstaltungen gegen die Übung gegeben.

Dem Bündnis „Kein NATO-Hafen“ gehören unter anderem die Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken und die ver.di Jugend Hamburg an. Auch der Allgemeine Studierendenausschuss der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg und die Hamburger Initiative gegen Rüstungsexporte über den Hamburger Hafen sind laut dem Bündnis an ihm beteiligt.