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“Purple Path” der Kulturhauptstadt Chemnitz eröffnet

Mit einem Festakt im sächsischen Flöha ist am Freitag der Kunst- und Skulpturenweg „Purple Path“ der europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 eröffnet worden. Als eines der Hauptprojekte verbindet er auf einer Länge von rund 250 Kilometern Chemnitz mit 38 Kommunen der umliegenden Region. Gezeigt werden im öffentlichen Raum Arbeiten von insgesamt 90 zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern.

Die sächsische Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) sagte zur Eröffnung, mit dem Kunst- und Skulpturenpfad sei die gesamte Region „mit all ihren Facetten und ihrer Geschichte selbst zum Kunstwerk geworden“. Das Projekt werde ein langfristiger Anziehungspunkt sein.

Das erste Kunstwerk des „Purple Path“ war bereits 2022 in Thalheim aufgestellt worden. Seither kamen Dutzende Arbeiten hinzu. Weitere Werke sollen am Wochenende unter anderem in Burgstädt und Wechselburg übergeben werden.

Der Kunst- und Skulpturenweg „Purple Path“ ist nach Ansicht des Kurators Alexander Ochs ein erfolgreiches Demokratieprojekt. Die zeitgenössische Kunstspur durch Mittel- und Westsachsen mit rund 70 Stationen werbe für Toleranz und Offenheit und gute Nachbarschaft, sagte Ochs dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Kunstwerke seien mit den Kommunen abgestimmt und entwickelt worden. Das sei „eine große demokratische Veranstaltung und “ein Modell der breit angelegten Konsenssuche”.

Für den dauerhaften „Purple Path“ sollen etwa 60 Skulpturen erworben werden. Zu etwa 80 Prozent sei das schon erfolgt. Zur Namensgebung des Kunstweges „Lila Pfad“ sagte Ochs: „Violett ist die zentrale Liturgiefarbe sowohl der Advents- als auch der Passionszeit.“ Die Idee des „Purple Path“ vereine daher „sowohl die Empathie und das Mitleiden als auch den Aufbruch und den Fortschritt“.