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Promotionsstipendien zu deutsch-jüdischer Geschichte ausgeschrieben

Die Studienstiftung des deutschen Volkes vergibt wieder bis zu zehn Promotionsstipendien im Rahmen des Leo Baeck Programms. Bewerben können sich Promovierende aller Disziplinen, die an einer Dissertation im Bereich der deutsch-jüdischen Geschichte und Kultur arbeiten, wie die Stiftung am Mittwoch in Bonn mitteilte. Das Vollstipendium sei für den Zeitraum von Oktober 2025 bis September 2026 vorgesehen.

Die ausgewählten Stipendiatinnen und Stipendiaten verbleiben während dieser Zeit den Angaben zufolge an ihrer jeweiligen Universität. Sie werden monatlich mit 1.650 Euro und einer Forschungskostenpauschale in Höhe von 100 Euro unterstützt und erhalten nach Bedarf Zuschüsse für Studiengebühren, Reisen zu Archiven, Forschungsinstituten, Konferenzen und Bibliotheken weltweit. Außerdem sei eine zusätzliche Unterstützung für Krankenversicherung und eventuelle Kinderbetreuung möglich, hieß es. Ergänzend zum Stipendium könnten wissenschaftliche Tätigkeiten im Umfang einer 25-Prozent-Stelle wahrgenommen werden.

Das international ausgerichtete Stipendienprogramm besteht nach Angaben der Stiftung seit 2006 und wird in Kooperation mit dem Leo Baeck Institute London und dem Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow in Leipzig durchgeführt. Finanziert wird es aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.