Premiere für den Kirchenkreis-Cup

Am 5. September 2015 fand in Süsel das erste Kirchenkreis-Fußballturnier statt – eine gute Möglichkeit zur Begegnung zwischen den Kirchengemeinden, zwischen Menschen verschiedenen Alters, Männern und Frauen, Einheimischen und Flüchtlingen.

Für Konfirmandinnen und Konfirmanden gibt es so etwas schon seit langem. Doch für Erwachsene war das Fußballturnier der Kirchengemeinden Ostholsteins, das am vergangenen Sonnabend auf dem Süseler Sportplatz ausgespielt wurde, eine Premiere. Ganz gemischte Teams waren dabei mit von der Partie: Da spielte der Kirchenmusiker mit dem Jugendteamer in einer Mannschaft, die Kirchenvorsteherin mit dem Flüchtling, der Mitarbeiter aus der Beratungsstelle mit dem Ehrenamtlichen aus der Männerarbeit. So war das Turnier eine gute Möglichkeit, sich über Alters-, Geschlechts- und Herkunftsgrenzen hinweg zu begegnen und miteinander in Bewegung zu kommen. Frank Karpa, der als Pastor für Männer- und Familienarbeit zu diesem Turnier eingeladen hatte, merkt dazu an:  "Gerade auch die größere Zahl von Flüchtlingen, die ihre Teams verstärkten, hat mich gefreut. In diesen Tagen ist das doch ein gutes Zeichen der vielfältigen Flüchtlingsarbeit, die in unserem Kirchenkreis geschieht."
Am Samstagnachmittag traten die Mannschaften aus sechs Feldspielern und einem Torwart auf einem Kleinfeld gegeneinander an. Aus diesen Partien ging schließlich die Kirchengemeinde Stockelsdorf, die all ihre Spiele gewann, als diesjähriger Sieger hervor. Den zweiten Platz errang das Gleschendorfer Team, der dritte Platz ging an die Mannschaft der Männer- und Familienarbeit und das Team der örtlichen Süseler Kirchengemeinde, das von zahlreichen Heimfans unterstützt wurde, kam auf den vierten Platz.
Im Anschluss an die Siegerehrung klang das Turnier am Abend mit einem gemeinsamen Grillen aus. Zwar hatte Pastor Karpa zu Beginn die Teams mit der alten Fußballerweisheit "Wichtig is auf’m Platz" auf das Turnier eingestimmt, doch nach den kräftezehrenden Partien war diese gemeinsame Stärkung und die Möglichkeit, auch noch miteinander ins Gespräch zu kommen, mindestens genauso wichtig wie die vorherigen Spiele. Die einhellige Meinung unter den Teilnehmenden war schließlich: "Bei dieser Premiere soll es nicht bleiben." Das Turnier soll im kommenden Jahr eine Fortsetzung erfahren.