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Preise für herausragende Denkmalsanierungen

Mit dem „Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege“ sind am Dienstag in Erfurt fünf Thüringer Denkmaleigentümer und 36 Handwerksbetriebe ausgezeichnet worden. Thüringen sei ein Land, das Geschichte nicht nur bewahre, sondern mit handwerklichem Können fortschreibe, sagte Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) in seinem Grußwort. Denkmaler prägten dabei die Identität des Landes, das Handwerk gebe ihr Zukunft. Wo beides zusammenkomme, entstehe Heimat

Die Ehrungen wurden an Personen verliehen, die bei der Bewahrung ihres Denkmals in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Handwerk Herausragendes geleistet haben. Der von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gemeinsam mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks gestiftete Preis ist mit Ehrenurkunden für die beteiligten Unternehmen und insgesamt 30.000 Euro für die Denkmaleigentümer dotiert.

Ausgezeichnet wurden gleich drei Eigentümer im Altenburger Land zum Beispiel für die Sanierung eines Kuhstalls zur kulturellen Nutzung in einem Vierseithof in Kleinmecka und die Rettung und Wiederherstellung der Bohlenstube in einer ehemaligen Schmiede in Kriebitzsch. In Niederarnsdorf sei wiederum ein zum Kulturhof umgewidmeter Vierseithof ein Ort kultureller Impulse geschaffen worden.

In Mühlhausen hat der Verein Diakonie Doppelpunkt laut Stiftung mit der Sanierung zweier Bürgerhäuser bewiesen, dass sich qualitätvoller Wohnraum nicht nur durch einen Neubau gewinnen lässt. Prämiert wurde auch die Rettung eines Herrenhauses in Thangelstedt bei Weimar. Heute sei der Bau von 1682 wieder in seiner architektonischen Qualität erlebbar.