Die Regensburger Initiative „Recht auf Stadt“ hat eine Petition zur Entfernung eines Porträts von Gloria von Thurn und Taxis aus der Eingangshalle des Bahnhofs gestartet. Mehr als 1.100 Unterschriften seien seit vergangenem Freitag für die Petition eingegangen, teilte die Initiative am Montag mit. Sie erneuerte damit eine Forderung, die zum ersten Mal Ende 2023 öffentlich wurde und sich an das Regensburger Bahnhofsmanagement richtet.
Das Porträt der Regensburger Fürstin hänge immer noch dort, kritisierte die Initiative, „obwohl keinerlei Zweifel an ihrer latenten Demokratiefeindlichkeit“ bestehe, heißt es in der Mitteilung. Neben ihr auf dem Kunstwerk sind zahlreiche weitere Persönlichkeiten der Stadt abgebildet. Die Abgebildeten werden aufgefordert, ihre Einwilligung zurückzuziehen.
Im Frühjahr 2024 kritisierte das Bündnis „Solidarische Stadt“ das Kunstwerk in der Eingangshalle mit dem Verweis, dass die Schloss-Eignerin unmittelbar neben dem inzwischen verstorbenen langjährigen Leiter der jüdischen Gemeinde, Hans Rosengold, abgebildet ist. „Eine Taktlosigkeit“, hieß es. Trotz wiederholter Aufforderung sei das Regensburger Bahnhofsmanagement bislang nicht aktiv geworden, dies zu ändern. (2956/15.09.2025)