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Popkultur und Religion: Museum Barberini zeigt Einhorn-Ausstellung

Einhörner sind nur was für Kinder? Eine neue Ausstellung im Museum Barberini in Potsdam will das Gegenteil zeigen und präsentiert fast 150 teils berühmte Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen quer durch die Zeitgeschichte.

In der Popkultur ist es allgegenwärtig: das Einhorn. Es taucht in Film und Fernsehen auf, in der Literatur und auf Kinderspielzeug. Dass die Geschichte hinter dem Einhorn und seinen symbolischen Zuschreibungen Jahrtausende zurückreicht und dabei tief mit dem Christentum verwurzelt ist, zeigt ab Samstag eine neue Ausstellung des Museums Barberini in Potsdam. In “Einhorn. Das Fabeltier in der Kunst” sind rund 150 Werke aus einem Zeitraum von etwa 4.000 Jahren zu sehen.

In neun Sälen präsentiert das Museum verschiedene Kunstwerke, darunter Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafiken, illuminierte Manuskripte, Plastiken und Tapisserien. Alle Exponate befassten sich mit der Ikonographie des Fabelwesens im Laufe der Menschheitsgeschichte – in religiösen Darstellungen als Verkörperung Christi, später als Symbol für Medizin bis hin zu modernen Interpretationen.

Die Ausstellung präsentiert laut Museum Werke namhafter Künstlerinnen und Künstler wie Albrecht Dürer, René Magritte, Aurélie Nemours Rebecca Horn und Maerten de Vos. Knapp 80 Leihgeber steuerten Stücke bei, darunter das Grüne Gewölbe Dresden, das Metropolitan Museum of Art in New York, das Rijksmuseum in Amsterdam und der Louvre in Paris.

Begleitend zur Schau bietet das Museum Führungen, Vorträge und Workshops an. Die Ausstellung wurde von Chefkurator Michael Philipp gestaltet und entstand in Kooperation mit dem Musée de Cluny in Paris. Sie läuft bis zum 1. Februar 2026.